Im DFB-Pokal-Achtelfinale besiegt Hertha BSC den 1. FC Kaiserslautern verdient mit 3:1 und verabschiedet seine Fans mit einem Superspiel in die Winterpause. Herthas Interimscoach Rainer Widmayer schien die besseren Lehren aus dem Grottenkick vom 15. Bundesligaspieltag gezogen zu haben, als sich beide Teams nach trauriger Vorstellung 1:1 Unentschieden trennten.
Herthas Führungskrise
Völlig unbeeindruckt von der vorweihnachtlichen Führungskrise trumpfte Herthas Klassesturm im letzten Pflichtspiel 2011 noch einmal richtig auf. Beide Hertha-Torjäger, Ramos und Lasogga, machten ihre Bude und endlich traf auch Patrick Ebert wieder einmal die Kiste. Sehr auffällig ist das anscheinend gute Verhältnis der Spieler zum bisherigen Co-Trainer Rainer Widmayer. Und auch Hertha-Manager Michael Preetz scheint überraschenderweise an Babbels Widmayer festhalten zu können.
Michael Skibbe
Schon bevor Herthas neuer Trainer Michael Skibbe offiziell vorgestellt ist, bekundet auch er, mit Markus Babbels Co-Trainer Rainer Widmayer gern weiter arbeiten zu wollen. Da die Hertha-Mannschaft im Gefüge völlig intakt scheint, wäre Kontinuität im Bereich Trainerstab für das oberste Ziel Klassenerhalt sicher von großem Vorteil.
Phänomen Lasogga
Mit seinen gerade einmal 20 Jahren ist Pierre-Michel Lasogga als Sturmtank absolut beeindruckend. Bei seinem bärigen Einsatzwillen und den dazugehörigen Nehmerqualitäten hat man da fast schon Mitleid mit seinen Gegenspielern. Als extrem robuster Brecher mit begnadetem Torinstinkt, ist sein Hauptwirkungsbereich der Strafraum und da der direkte Zweikampf mit bisweilen schmerzhaftem Körperkontakt. Hoffentlich passt Phänomen Lasogga auch in das Spielkonzept von Herthas neuem Trainer Michael Skibbe.
Schiedsrichter Florian Meyer
Ticker. 3. DFB Pokalrunde: Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern 3:1 (1:0). Vor 40.944 frohgelaunten Zuschauern im eisigen Kühlschrank Berliner Olympiastadion hatte Schiedsrichter Florian Meyer die Pokal-Partie jederzeit fest im Griff. Obwohl es für beide Mannschaften um sehr viel ging, 1 Million Euro für das Erreichen der nächsten Runde, die Kassen beider Vereine sind bekanntlich klamm, waren die Zweikämpfe hart aber nie unfair. Die Tore für Hertha BSC erzielten Adrian Ramos in der 43. nach Vorarbeit von Ronny, Pierre-Michel Lasogga in der 59. mit willensstarker Einzelleistung und Patrick Ebert in der 90. Spielminute mit einem herrlichen Schuss nach perfekter Auflage von Ramos. Den Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte der Kaiserslauterer Shechter in der 51. Minute.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Ergebnisse DFB-Pokal-Achtelfinale 2011/12:
Alle Ergebnisse DFB-Pokal-Achtelfinale 2011/12 im Überblick:
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25. Dezember 2011 um 13:10
YEAH es war ein schönes Heimspiel der HERTHA mit 3 schönen Toren. Die Torschützen wurden vom Linienrichter bereits gewürdigt. Ergänzend möchte ich dazu erwähnen:
– Ronny, der von Anfang an 89:25 Minuten durchspielte. Angespielt von Ramos, legte er diesem eine scharfe Flanke von links auf den Elfmeterpunkt, und Ramos erzeilte sein Pokaltor.
– Kraft, der in der 87. Minute mit einer Wahnsinnsparade das zweite Tor der Lauterer durch Schechter verhinderte.
Frohe Weihnachten 2011
1. Januar 2012 um 12:58
Eines lässt sich mit Sicherheit sagen:
Über einen größeren Rammbock als Lasogga in Torraumnähe verfügt Hertha (und wahrscheinlich die meisten anderen Bundesligisten) nicht.
Manchmal reicht auch schon die potenzielle Ahnung von Gewaltausübung/Durchsetzungswillen beim Gegner aus …
Sicher wird auch Skibbe die südamerikanischen Hertha-Virtuosen weiterhin auf Lasogga vektorisieren, denn jedes erfolgreiche Team kann mindestens immer ein aus dem Vollen anlaufend einsatzfreudiges Instinkt-Torschwein gut zum Punkten gebrauchen.
… nächstes Mal (wahrscheinlich wieder siegreich mit Lasogga) gegen Gladbach …