Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Mitchell Weiser zauberte am Millerntor im Pokal beim FC St. Pauli

In der 2. Runde des DFB-Pokal besiegte Hertha BSC den FC St. Pauli souverän mit 2:0. Engagiert auftretende Berliner ließen den Hamburger Zweitligisten nie so ins Spiel kommen, dass die Partie hätte irgendwann kippen können. Insbesondere Herthas Mitchell Weiser zauberte am Millerntor. Er präsentierte sich beim Pokalfight in absoluter Spitzenform, schoss das Tor zum 1:0 selbst und legte den zweiten Treffer nach starker Einzelleistung perfekt für Valentin Stocker auf.
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Nach dem Pokalsieg feierte die Mannschaft am Millerntor ausgelassen mit den mitgereisten Hertha-Fans.
Foto: Getty Images

Mitchell Weiser und die Beidfüßigkeit

An einem Sahnetag gelingt einem Profifußballer schon mal Vieles, manchmal sogar eigentlich Unmögliches. Beim 22-jährigen Hertha-Spieler Mitchell Weiser wird mit jedem Pflichtspiel deutlicher, dass er bei der Ballbehandlung herausragende Fertigkeiten besitzt. Dazu gehört unbedingt die auffällige Beidfüßigkeit mit der Weiser seine Gegner regelmäßig schwindlig spielen kann. Ein schwenk nach rechts, ein schwenk nach links, Hackentricks, die Hamburger Verteidiger bekamen Mitchell Weiser nie in den Griff und mussten sich oftmals gleich mehrfach hintereinander düpieren lassen. Ob auf engstem Raum oder im Tempo-Dribbling seine Vielseitigkeit beeindruckt. Zu seiner herausragenden Ballbehandlung bei jedem Tempo kommt bei ihm auch noch eine auffällige Schussstärke und damit veritable Torgefahr hinzu. Beim Linksschuss zum 1:0 Führungstreffer zeigte Weiser seine ganze Klasse. Ein Treffer der geprägt war durch Ballfertigkeit, Beidfüßigkeit, Überblick und Nervenstärke. Attribute die man Weisers exzellenter Vorarbeit später beim 2:0 durch Stocker ebenfalls unbedingt zuordnen durfte.

Herthas Mitchell Weiser machte eine Bombenpartie am Millerntor und war damit Matchwinner. Ein Tor schoss er selbst und eine Torvorlage, richtig gut.
Foto: Getty Images

Kopfballtor Valentin Stocker

Da Valentin Stocker wegen seinem Foul gegen Ginter im Spiel bei Borussia Dortmund in der Liga noch gesperrt ist, kam die Pokalansetzung richtig passend für ihn. Eine gute Regel, Sperren gelten immer nur für den Wettbewerb, in dem man sich die Rote Karte abholte. In den anderen Wettbewerben bleibt der Spieler weiterhin einsatzfähig. Gut für Valentin Stocker, denn der ist derzeit bestens drauf in Bezug auf Spielfreude, Einsatzfreude und auch Torgefahr. Und so war es nicht verwunderlich, dass es eben Stocker war, der mit seinem Kopfballtor den Sack zumachte. Die St. Paulianer ließen zwar die Köpfe nicht hängen, versuchten auch nach dem 0:2 den Anschluss zu erzwingen, wurden aber von motivierten und bestens organisierten Berlinern am Durchstarten durchweg gehindert. Es war eine Klasse-Partie der Hertha.

Gleich ist die Pille im Netz. Der Kopfball von Valentin Stocker ins Tor vom FC St. Pauli war nicht so leicht, da aus extrem spitzem Winkel angesetzt.
Foto: Getty Images

Sebastian Langkamp verletzt – wird die Personaldecke dünn?

In der 63. Spielminute musste Hertha-Trainer Pal Dardai den Innenverteidiger Sebastian Langkamp wegen Verletzung vom Feld nehmen. Für ihn kam der defensive Mittelfeldspieler Allan und Niklas Stark rückte aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung zurück. Diese Umstellung funktionierte so erstmal ganz gut. Wie nun aber in der Fachpresse zu lesen war, hat sich Linksverteidiger und Dauerbrenner Marvin Plattenhardt ebenfalls in Hamburg verletzt. Plattenhardt hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt nun auch aus. So langsam wird Herthas Personaldecke dünn. Denn Ex-Kapitän Fabian Lustenberger fehlt schon seit drei Pflichtspielen, Vladimir Darida ist sowieso dauerverletzt und Sommer-Königstransfer Ondrej Duda hat bislang noch gar kein Pflichtspiel für Hertha bestreiten können. Die Aufgabe am nächsten Sonntag bei 1899 Hoffenheim wäre schon mit vollzähligem Kader schwierig zu lösen. Nun sind Pal Dardai und Rainer Widmayer noch mehr gefragt.

Sebastian Langkamp musste verletzt den Platz verlassen. Der eingewechselte Brasilianer Allan machte seinen Job im Mittelfed gut.
Foto: Getty Images

Schiedsrichter Deniz Aytekin

Ticker. 2. Runde DFB-Pokal 2016/17: FC St. Pauli – Hertha BSC – 0:2 (0:1). Vor 29.123 Zuschauern im Millerntor-Stadion in Hamburg setzte sich Favorit Hertha BSC ungefährdet gegen das aktuelle Schlusslicht der 2. Bundesliga durch. Es lag zu keiner Zeit eine Pokalsensation in der Luft, weil die Blau-Weißen den Gegner ernst nahmen und von Spielbeginn an bis zum Abpfiff volle Pulle in die Zweikämpfe gingen. Schiedsrichter Deniz Aytekin und sein Schiedsrichtergespann hatten nicht übermäßig schwere Entscheidungen zu treffen. Den Herthanern Salomon Kalou und Vedad Ibisevic zeigte Deniz Aytekin jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BC erzielten Mitchell Weiser in der 42. per Weitschuss und Valentin Stocker in der 54. Spielminute mit einem Kopfball.

FC St. Pauli – Hertha BSC
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
mannschaftsaufstellung-fc-st-pauli-hertha-bsc-2016-10-27

Ergebnisse 2. Runde DFB-Pokal 2016/17:

Alle Ergebnisse der 2. DFB-Pokal-Runde 2016/17 im Überblick:
mitchell-weiser-beidfuessigkeit-fc-st-pauli-hertha-bsc

Diese Ecke konnte Linksverteidiger Marvin Plattenhardt noch kraftvoll vors Pauli-Tor treten. Erst später hat er sich dann wohl leider verletzt.
Foto: Getty Images

Von wegen Glücksfee Fabian Hambüchen

Bei der Ziehung der Paarungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale hatten die Berliner ausgemachtes Auslosungspech. Schlimmer hätte es nun kaum kommen können. Als Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen in der ARD-Sportschau die Glücksfee mimte und mit den Loskugeln die Paarung Borussia Dortmund gegen Hertha BSC zusammenbastelte, mussten alle Hertha-Fans kräftig schlucken. Wieder einmal auswärts und dann muss Hertha BSC noch zu den eigentlich unbezwingbaren Dortmundern fahren. Schade, schade, hätte Union Berlin gestern die Dortmunder im Elfmeterschießen besiegt, stände ein rockiges Berlin-Derby an. So wird es für Hertha ganz schwer, die nächste Runde zu erreichen.

Ansetzungen Achtelfinale DFB-Pokal 2016/17

Das DFB-Pokal-Achtelfinale wird am 7. und 8. Februar 2017 ausgetragen.

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Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Ewald Lienen
FC St. Pauli – Hertha BSC
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC

2 Kommentare

  1. Im aktuellen Herthakader haben heute 7 Spieler den Status „verletzt, angeschlagen oder Aufbautraining“. 😮
    http://www.ligainsider.de/hertha-bsc/6/kader/

  2. Schön aufbereitet die Statistik beim Ligainsider. Auf der unten verlinkten Seite ist aufgeführt, welche Spieler, warum und wie lange schon nicht mehr eingesetzt werden konnten. Immerhin, Langkamp und Lustenberger sind nicht auf der Fehlliste für Hoffenheim.
    http://www.ligainsider.de/hertha-bsc/6/

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