0:2 in Dortmund – Herthas Niederlagenserie verliert das Besondere. Bonjour Tristesse Berlin. War die emotionale Erregung nach den ersten verlorenen Herthaspielen dieser Saison noch hoch bis sehr hoch, so ergibt sich der Hertha-Fan mehr und mehr dem allwöchentlich Unausweichlichen – einer Niederlage.
Hertha vom Glück verlassen
Das Glück hat die Hertha endgültig verlassen. Es scheint so, als ob die Berliner in der letzten Saison alles Fußballer-Glück restlos aufgebraucht haben. Hertha BSC präsentierte sich am Freitagabend im Signal-Iduna-Park kampfwillig und den Dortmundern ebenbürtig. Herthatrainer Friedhelm Funkel erreicht die Mannschaft und die Truppe zeigt auf dem Platz, dass Hertha nicht in die 2. Liga gehört. Nur Punkte springen nicht heraus und das ist auf Dauer fatal.
Pechvogel Gojko Kacar
Herthas Pechvogel des Spiels war Gojko Kacar. Vorne hatte Kacar mehrere gute Chancen, ein Tor zu machen und hinten ging er so ungeschickt in den Zweikampf mit Patrick Owomoyela, dass Schiedsrichter Brych fast nichts anderes übrig blieb, als Elfmeter für Dortmund zu pfeifen.
Schiedsrichter Dr. Felix Brych
Ticker. Borussia Dortmund – Hertha BSC – 2:0. Vor 77.000 Zuschauern im Signal-Iduna-Park erzielte Nuri Sahin abgeklärt das Spiel entscheidende Tor für die Dortmunder in der 60. Spielminute per Elfmeter. Wie beim Boxsport erkannte Schiedsrichter Dr. Felix Brych den schwer angeknockten Zustand des Brasilianers Dede und verhalf ihm zur dringend benötigten ärztlichen Obhut. Das Tor zum 2:0 Endstand erzielte Lucas Barrios in der letzten Spielminute mit einem sehenswerten Kracher in den Winkel. Davor ließ Barrios Herthaverteidger Arne Friedrich geschickt stehen. Patrick Ebert holte sich seine 4. Gelbe Karte.
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
04. April 2009 – Hertha BSC – Borussia Dortmund – 1:3
26. Oktober 2008 – Borussia Dortmund – Hertha BSC – 1:1
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Bundesliga-Ergebnisse 11. Spieltag:
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Bundesliga-Tabelle 11. Spieltag:
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3. November 2009 um 02:20
Das ist wirklich ganz traurig, wenn der Schiri der beste Mann auf dem Platz ist.
Die Hoffnung soll ja immer als letztes sterben, aber nächsten Sonntag ist sowas von Schicksalsspiel gegen Köln, wenn man da nicht die 3 Punkte holt, kann schon ganz in Ruhe für die 2. Liga geplant werden, inkl. WSV.
In der Grottengruppe der Euro League ist der letzte Olm auch noch nicht im Kescher, da müsste man eigentlich ohne große Nervenbelastung das spielerische Selbstvertrauen am Donnerstag gegen die Holländer erkämpfen, nach dem alten Motto vom kürzlich abberufenen Rolf Rüssmann: „Wenn wir da nicht gewinnen können, treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.“
hahohe
froschfritte
3. November 2009 um 11:20
Die Hoffnung stirbt zuletzt 🙂 Zwei Siege gegen die äußerst schwachen Teams aus Heerenveen und Köln sollten drin sein. Es wäre einfach schön, wenn wir im Schicksalsspiel die Kölner mit Prinz Poldi in den unerbittlichen Abstiegsstrudel reißen. Dann wird bei Hertha im WSV hoffentlich intelligent nachgekauft anstatt Qualität verhökert. Denn obwohl die Hertha alles verliert was so zu verlieren ist, beträgt der Abstand zum Relegationsplatz „nur“ 5 Punkte. Diese 5 Punkte in den noch 23 ausstehenden Spielen wettzumachen, scheint immer noch möglich, wenn die Konkurrenz weiter freundlich mitspielt und Funkel die wankende Psyche der Herthaspieler irgendwie unter Kontrolle behält.