Borussia Dortmund besiegt Hertha BSC mit 3:1 und beendet damit Herthas Lauf mit 10 Heimspielsiegen in Serie. Im mit 74.244 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion konnte der Ex-Tabellenführer seiner Favoritenrolle dieses Mal nicht gerecht werden.
Traum von der Meisterschale ausgeträumt
Schade – die Hütte voll, das Wetter bestens – aber nun sind die Punkte weg und der Traum von der Meisterschale ist vorerst ausgeträumt. Wenn man einen kritischen Blick auf die aktuelle Tabelle wirft, wird sofort klar, dass zwischen der Meisterschale und dem Erreichen des 5. Tabellenplatzes nur wenige Punkte liegen.
Endspiel in Hoffenheim am 24.04.
Der direkte Konkurrent Herthas für einen Platz im internationalen Geschäft, sprich Teilnahme an UEFA-Cup oder Champions League, scheint die TSG 1899 Hoffenheim zu sein. Mit einem Sieg oder zumindest einem Unentschieden in Hoffenheim im Freitagabendspiel am 24.04.09 hätte Hertha einen wichtigen Brocken aus dem Weg geräumt. Ein Endspiel eben.
Ausblick Richtung Saisonfinale
Die sensationellen Wolfsburger, die konstant punktenden Hamburger, die schwächelnden Bayern und die unter Babbel wieder erstarkten Stuttgarter werden wohl am Saisonfinale unter den ersten 5. Tabellenplätzen zu finden sein. Bleibt nur noch ein freies Plätzchen für Hertha oder eben die glücklicherweise etwas nachlassenden Hoffenheimer. Endspiel in Hoffenheim. Mit Leverkusen, Schalke und Dortmund muss Hertha doch nicht mehr rechnen – oder?
10 Heimsiege in Serie
Bravo Hertha – 10 Heimsiege in Serie sind ein außerordentlicher Rekord für die Ewigkeit. Ähnliche Serien legen wohl auch Spitzenteams in den stärksten europäischen Ligen nur äußerst selten hin. Da sind die Statistiker aufgerufen, erhellende Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zu liefern.
Hertha Trainer Favre überrascht
Hertha Trainer Lucien Favre ist immer wieder für eine Überraschung gut. In der 67. Spielminute wechselte Favre mit Kacar, Pantelic und Domovchiyski drei Offensivkräfte gleichzeitig ein, um eine Wende im Spiel zu erzwingen. Schade, dass dieser mutige und überraschende Schachzug nicht von Erfolg gekrönt war.
Traumtor durch Raffael
Die Tore für die Dortmunder erzielten Frei in der 25., Kehl in der 63. und Valdez in der 82. Spielminute. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für die Hertha markierte Raffael in der 54. Spielminute. Mit einem sehenswerten Alleingang nahm er vor dem Torschuss die gesamte Dortmunder Abwehr auseinander. Borussen-Trainer Klopp werden bei diesem Traumtor wohl alle Haare zu Berge gestiegen sein. Tore durch Stürmer Raffael könnten im Schlussspurt der Bundesliga enorm wichtig werden.
Schiedsrichter Michael Weiner
Schiedsrichter Michael Weiner hatte mit der Partie wenig Mühe und zeigte nur zwei Gelbe Karten für Herthas Voronin und Dortmunds Hajnal.
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
27. Oktober 2008 – Borussia Dortmund – Hertha BSC – 1:1
Bundesliga-Ergebnisse 26. Spieltag:
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Bundesliga-Tabelle 26. Spieltag:
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6. April 2009 um 11:32
Soweit ich im TV erkennen konnte, hatte Hertha in diesem Spiel mehr Chancen, aber diesmal (im Gegensatz zum Heimspiel gegen Bayern) kein Glück in der Chancenverwertung. Erneut hat Hertha das Spiel in der Defensive verloren. Fast alle Angriffe der Dortmunder über ihre rechte Seite führten zum Torerfolg. Ich hoffe dringend, dass die Hertha in den verbleibenden acht Spielen zur bisherigen Defensivstärke zurück findet, um auch nach dem 34. Spieltag noch unter den TOP Five der BL zu sein.
7. April 2009 um 17:17
Jetzt wird’s richtig eng. Ich lese gerade dass Arne Friedrich operiert werden muss und mindestens 4 Wochen ausfällt. Ich hoffe nur, Drobny und Simunic finden zu alter Form zurück und organisieren die Abwehr gut.
11. April 2009 um 12:36
Entweder rückt Kaka oder Steve von Bergen für den verletzten Friedrich ins Abwehrzentrum der Hertha. Beide sind nicht annähernd so stark wie der Hertha-Kapitän und waren bei ihren Einsätzen eigentlich immer für einen Klops gut. Hannover ist ein hervorragender Gradmesser für die neu formierte Innenverteidigung. Wenn alles optimal läuft, gewinnt Hertha mit 1:0, oder 2:1 (wg. eines Abwehrschnitzers).