Hertha BSC nimmt den Kampf an und ringt gleich im 1. Spiel nach der Winterpause Rot-Weiß Oberhausen mit einem herrlichen 3:1 nieder. Schön war das Spiel eher nicht. Aber um in der 2. Bundesliga auch gegen die vermeintlich schwächeren Teams zu gewinnen, muss in jedem Zweikampf körperlich voll dagegenhalten werden. Und die Hertha-Mannschaft ließ in keiner Phase des Spiels Zweifel darüber aufkommen, für den Auswärtssieg in Oberhausen auch bis zur totalen Erschöpfung zu fighten.
Hertha im Glück
Endlich hatte Hertha auch mal wieder ein bisschen Glück. Denn nach dem Ausgleich der Oberhausener durch einen Elfmeter, der schon wegen Abseitsstellung eigentlich nicht hätte gepfiffen werden dürfen, roch es schon gewaltig danach, dass der Legende – immerfort benachteiligen die bösen Schiris unsere Hertha – ein neues Kapitel hinzugefügt hätte werden können. Aber es kam anders. In der 67. Spielminute beim Stand von 1:1 ereilte Hertha das so oft zitierte Glück des Tüchtigen. Bei einem Rückpass säbelte der ansonsten gute Oberhausener Torhüter Sören Pirson oberpeinlich über den Ball und Lasogga netzte begierig zum 2:1 ein. Im Übrigen pfiff Schiedsrichter Deniz Aytekin konsequent alle unsauberen Attacken im Spiel, sodass Hertha viele Freistoß-Möglichkeiten und ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen bekam.
Ersatz-Ersatz-Innenverteidiger Kaka
Bloß keine Rückpässe zum Torhüter, wenn der winterliche Rasen eher einem Acker ähnelt. So oder so ähnlich könnte die Anweisung von Markus Babbel an Herthas Ersatz-Ersatz-Innenverteidiger Kaka vor dem Spiel gelautet haben. Denn eigentlich war diese das Spiel entscheidende Szene ja Herthas Dauerreservisten Kaká vorbehalten. Ein kleiner Rückblick: Bei einem seiner wenigen Auftritte im Hertha-Dress gelang Kaka in der letzten Spielzeit gegen den Hamburger SV mit einer sehenswert missglückten Kopfball-Rückgabe zu Sascha Burchert ein Eigentor der Extraklasse. Gegen Oberhausen nun machte Kaka glücklicherweise seine bisher beste Partie für Hertha und sorgte mit seinem Innenverteidiger-Partner Neumann zusammen dafür, dass Oberhausens Sturmspitze Lamidi nie zur Geltung kam. Irgendwie schade, dass Kaka auch in Zukunft wohl nur wenige bis keine Einsatzzeiten bekommen wird.
Matchwinner Pierre-Michel Lasogga
Der im Dezember erst 19 Jahre alt gewordene Pierre-Michel Lasogga entwickelt sich mit atemberaubendem Tempo zum Stürmer Nr.1 der Hertha. In den 6 Partien in denen Markus Babbel ihn in der Anfangsformation brachte, erzielte er insgesamt 5 Treffer. Und so wie Lasogga gegen Oberhausen rackerte, wird er wohl auch gegen Düsseldorf gesetzt sein. In keinem Hertha-Spieler vereinen sich derzeit so kongenial Erfolgswille und Erfolgserlebnis. Pierre-Michel Lasogga rennt, kämpft und jubelt mit einer Intensität, die im besten Sinne ansteckend ist. Hoffentlich hält sein Lauf noch viele Spiele an.
Hertha Testspiele
Hertha startet 2011 eine kleine Siegesserie. Denn vor dem 3:1 in Oberhausen konnte Hertha BSC in der Winterpause alle 3 Testspiele gewinnen. Auch wenn die Testspiele natürlich den Charakter von Freundschaftsspielen haben, schließlich soll sich in der Vorbereitung niemand durch Gegnereinwirkung verletzen, waren die Siege sehr erfreulich. Und Pierre Michel Lasogga scheint 2011 mit der eingebauten Treffer-Garantie für Hertha aufzulaufen.
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Schiedsrichter Deniz Aytekin
Ticker. Rot-Weiß Oberhausen – Hertha BSC – 1:3 (1:1). Vor nur 6.850 Zuschauern im Stadion Niederrhein hatte das Schiedsrichtergespann um Deniz Aytekin die Partie gut im Griff. Nur Hertha-Spieler Ronny sah für ein leichtes Foul den Gelben Karton. Die Tore für Hertha erzielten Lasogga in 7. und 67. sowie Kobiashvili in der 70. Spielminute durch Elfmeter. Den Treffer für Oberhausen schoss Kaya ebenfalls durch Elfmeter.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
24. August 2010 – Hertha BSC – Rot-Weiß Oberhausen – 3:2
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2. Bundesliga 18. Spieltag:
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2. Bundesliga 18. Spieltag:
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18. Januar 2011 um 18:31
Nein das kann ich nicht so stehen lassen.
Meinem Landsmann Kaká gebührt hier mehr Respekt.
Er kann sich doch nicht wohlfühlen in einer der Stadt, in der keiner seinen Namen richtig schreiben kann.
Kaká – der Akzent ist wichtig!
18. Januar 2011 um 22:54
So soll es sein! Aus Kaka wird Kaká.
21. Januar 2011 um 17:16
die hoffnung stirbt zuletzt – wenn sich lasogga nun wirklich als torgarant durchsetzt und keine herthatypische schwächephase folgt könnte es ja wirklich was werden…
22. Januar 2011 um 11:45
Viva Colombia!
Felíz Cumpleaños Adrian!
Goooooooooooooooool Ramos!
HERTHA 3 Düdorf 0
24. Januar 2011 um 11:30
und wieder lasogga!
24. Januar 2011 um 13:12
Pierre Michel Lasogga könnte mit seinen 19 Jahren einer der großen Aufstiegshelden für Hertha werden 🙂 Die Fans lieben ihn schon jetzt.