In einer wilden Partie besiegte Hertha BSC den 1. FC Magdeburg mit 3:2. Zwei Siege in Folge und die Welt sieht gleich viel besser aus. Nach dem Auswärtsdreier bei der SpVgg Greuther Fürth nun der Heimsieg gegen die Magdeburger. Wie schon im Hinspiel als die Herthaner mit 4:6 unterlagen, wurde auch das Rückspiel durch überaus viele rasante Strafraumszenen und diverse Torabschlussmöglichkeiten geprägt. Für die Zuschauer ist das beste Unterhaltung. Mit einer ordentlichen Portion Glück konnten die Berliner diese Partie für sich entscheiden. Im Hinspiel waren noch die Magdeburger die Glücklicheren gewesen.
Unterschiedsspieler Fabian Reese beim Jubel nach seinem Elfmetertor zum 1:1 Ausgleich.
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Unterschiedsspieler Fabian Reese
Es ist schon ein wenig frappierend, wie stark die Herthaner vom Unterschiedsspieler Fabian Reese abhängig sind. Obwohl noch lange nicht bei 100% Leistungsfähigkeit, Reese hatte eine langwierige Corona-Erkrankung, ist er Dreh- und Angelpunkt der Berliner Offensive. Ohne ihn läuft wenig. Mit ihm klappen Dinge die so kaum planbar sind. Die Partie gegen den 1. FC Magdeburg wäre ohne ihn wohl nicht gewonnen worden. Beim wichtigen 1:1 Ausgleich kam Unterschiedsspieler Fabian Reese als Vorbereiter und als Vollstrecker zum Zug. Zuerst wurde er bei einem Dribbling im Strafraum zu Fall gebracht. Zum fälligen Strafstoß trat er dann selbst an, versetzte den Keeper und versenkte die Kugel sicher.
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Typisch Unterschiedsspieler Fabian Reese – Emotion pur.
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Zwei Tore Fabian Reese
In der 2. Halbzeit war es dann erneut Unterschiedsspieler Fabian Reese, der das Tor zur 3:2 Führung erzielte. Der Magdeburger Keeper klärte einen Torschuss von Mittelstürmer Haris Tabakovic so, dass der Ball direkt in die Laufbahn von Reese rollte. Und der Hertha-Stürmer zeigte auch bei dieser sich bietenden Torchance seine große Klasse, als er den Ball überlegt und sicher im Tor unterbrachte. Mit jedem Spiel wird deutlicher, dass der Offensivkünstler Fabian Reese auch in der 1. Bundesliga locker bestehen sollte. Reese trifft einfach sehr oft die richtige Entscheidung. Wann Dribbling, wann Torschuss, wann Abspiel. Ganz im Gegensatz zu seinen beiden jungen Sturmkollegen Derry Scherhant und Marten Winkler, die immer wieder überhastet und wenig abgeklärt agieren. Aber die beiden sind noch in der Entwicklung und es ist kaum absehbar, ob sie in Zukunft nicht vielleicht sogar besser werden als der aktuelle Unterschiedsspieler Fabian Reese. Das Potenzial haben die beiden Hertha-Nachwuchsstürmer allemal.
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Herthas Palko Dardai und seine Mitspieler feiern das Zaubertor per Freistoß zum 3:2.
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Zaubertor Palko Dardai
Spielentscheidend war wahrscheinlich ein Foulspiel des Magdeburgers Jean Hugonet. Zum einen bekam Hugonet für seine Notbremse gegen den Herthaner Rechtverteidiger Jonjoe Kenny die rote Karte und musste das Spielfeld deshalb schon in der 37. Spielminute verlassen. Und zum anderen verwandelte Palko Dardai den fälligen Freistoß extrem sehenswert, als er den Ball perfekt über die Mauer gezirkelt im Winkel des Magdeburger Gehäuses unterbrachte. Ein Zaubertor! Man kann sich kaum erinnern, wann den Herthanern zuletzt ein direktes Freistoßtor gelang. Palko Dardai wird dieses wichtige Tor bestimmt Rückenwind gegeben. Denn auch er kommt aus einer langwierigen Knöchelverletzung und ist mit Sicherheit noch nicht bei 100% Leistungsfähigkeit angelangt. Aber so ein Zaubertor beflügelt ja ungemein.
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Mit Ergebnis und Atmosphäre im Olympiastadion war Hertha-Trainer Pal Dardai vollauf zufrieden.
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Schiedsrichter Florian Exner
Ticker. Hertha BSC – 1. FC Magdeburg – 3:2 (2:1). 52.652 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion eine wilde Partie mit vielen Torraumszenen. Schiedsrichter Florian Exner und sein Schiedsrichtergespann hatten die Partie gut im Griff und ließen sich auch durch die protestierenden Tennisballwerfer nicht aus dem Konzept bringen. Den Herthanern Jonjoe Kenny und Pascal Klemens zeigte Exner den gelben Karton. Die Treffer für Hertha BSC erzielten Unterschiedsspieler Fabian Reese in der 33. per Elfmeter und in der 59. sowie Palko Dardai per Freistoß in der 39. Spielminute. Die Tore für den 1. FC Magdeburg erzielten Atik in der 22. und Müller in der 51. Minute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Aymen Barkok mit 13 gemessenen Kilometern. Schnellster Hertha-Spieler war Marten Winkler mit 35,59 km/h. Mittelstürmer Haris Tabakovic gewann 11 Zweikämpfe. Und alle Herthaner zusammen liefen insgesamt satte 124,6 zu nur 114,3 Kilometern der Spieler vom 1. FC Magdeburg.
Hertha BSC gegen 1. FC Magdeburg
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
04. September 2023 – Rekordverdächtig – 1. FC Magdeburg – Hertha BSC – 6:4
2. Bundesliga 22. Spieltag:
2. Bundesliga 22. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Christian Titz.
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
Hertha BSC – 1. FC Magdeburg – 3:2 (2:1)
Sportschau, der offizielle YouTube-Kanal der ARD Sportschau. Die kommentierte Spielzusammenfassung.
Hertha BSC – 1. FC Magdeburg – 3:2 (2:1)