Hertha BSC verarztet 1860 München mit 3:0 und steht nach dem 9. Spieltag endlich auf dem so sehnlich erhofften direkten Aufstiegsplatz. Nur noch das Überraschungsteam von Eintracht Braunschweig schaut von der Tabellenspitze auf die Berliner herab. Trotz erneutem Umbau der Innenverteidigung konnte Hertha dieses Mal hinten die Null halten und vorne auch noch reichlich Stürmertore fabrizieren. Der grausame Heimkomplex der Abstiegssaison (nur 4 Heimsiege, dazu 3 Unentschieden und satte 10 Heimpleiten) scheint nunmehr endgültig Geschichte zu sein. Denn vier Heimsiege am Stück sprechen eine deutliche Sprache, die neue Hertha hat die Oberhoheit im Olympiastadion zurückerobert.
Kopfballtor Adrian Ramos
Wir wollen unseren alten Ramos zurück. Und vielleicht ist der Bann nun gebrochen, denn sein wuchtiges Kopfballtor zum 1:0 gegen die Löwen erinnerte ganz stark an diesen alten Ramos. Auch die Spielfreude scheint er langsam aber sicher wiederzufinden. Jos Luhukay wird nicht entgangen sein, welche Qualität Adrian Ramos in der Sturmspitze entfalten kann. Dementsprechend wird Luhukay den systembedingten Einsatz von Ramos auf der linken Seite zukünftig sicher noch stärker in Zweifel ziehen. Beim Ramos freundlichen 4-4-2 bleibt allerdings immer die Frage offen: Wohin mit Zauberfuß Ronny?
Doppelpack Änis Ben-Hatira
Mit dem sehenswerten Doppelpack gegen 1860 München scheint auch bei Änis Ben-Hatira der Knoten endgültig geplatzt zu sein. Ein offensiver Außenspieler sollte unbedingt Torgefahr ausstrahlen. In den letzten Spielen fehlte Ben-Hatira beim Abschluss leider oft das Glück und sicher Selbstvertrauen. Die zwei wunderschönen Tore gegen 1860 München sollten ihm nun genügend Rückenwind geben, um in den nächsten Partien das eine oder andere Tor nachzulegen.
Schiedsrichter Markus Schmidt
Ticker. Hertha BSC – 1860 München – 3:0 (0:0). 32.547 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion wie Hertha BSC 1860 München klar dominierte und damit die Anwartschaft auf den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga nachhaltig demonstrierte. Schiedsrichter Markus Schmidt zeigte den Herthanern Pekarik, Lustenberger und Kluge jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha erzielten Adrian Ramos in der 55. per Kopfball und Änis Ben-Hatira in der 57. sowie per genialem Lupfer in der 77. Spielminute.
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
29. April 2011 – Hertha BSC – 1860 München 1:2
05. Dezember 2010 – 1860 München – Hertha BSC 1:0
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2. Bundesliga 9. Spieltag:
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2. Bundesliga 9. Spieltag:
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8. Oktober 2012 um 17:07
Hertha BSC veraertzet 1860 München mit 3:0 … fällt mir vor lauter Freude glich zum ersten Satz schon mal ein. 3 Tore muss man auch erstmal schießen gegen die Schlabberhose Kiraly.
9. Oktober 2012 um 12:12
Gabor Kiraly ist ein Phänomen. Mit seinen 36 Lenzen wird er vom Fachmagazin „Kicker“ im Vergleich aller Zweitliga-Torhüter aktuell mit einem Top-Notendurchschnitt beurteit. Seine graue Schlabberhose ist sowieso absolut Kult. Von 1997-2004 hat Kiraly 198 Partien für Hertha absolviert und sich für ewig in die Herzen vieler Hertha-Fans gespielt.
15. Oktober 2012 um 19:05
Wichtig wären aus meiner Sicht folgende Anmerkungen:
1. In der letzten Zweitligasaison hat HERTHA keinen einzigen Punkt geholt gegen die Löwen – dies zeigt der Blick in die Fußball-Historie. Das war diesmal erfreulicherweise anders.
2. Ndjeng spielt üblicherweise im rechten Mittelfeld bei HERTHA. Die Mittelfeldreihe in diesem Spiel würde ich wie folgt darstellen:
Ndjeng – Kluge – Niemeyer – Ben-Hatira
16. Oktober 2012 um 12:56
Die Mittelfeldreihe wie folgt zu sortieren, Ndjeng – Kluge – Niemeyer – Ben-Hatira, ist klar besser und richtig. Bei meinem Schaubild der Mannschaftsaufstellung sollte deutlich werden, dass Ndjeng und Ben-Hatira vor den beiden Defensiv-Akteuren Kluge und Niemeyer postiert waren. Wird so aber nicht anschaulich.
Der überzeugende Sieg gegen Angstgegner 1860 München könnte die von Luhukay schon frühzeitig angekündigte Oktober-Wendemarke gewesen sein. Ab sofort ist die Hertha-Mannschaft kaum noch zu bezwingen. Am Freitag in Bochum werden also 3 Punkte für den Aufstieg eingefahren 🙂
17. Oktober 2012 um 22:10
Never change a winning team – oder welches Motto sieht der Herr Linienrichter für das Spiel in Bochum?
18. Oktober 2012 um 12:53
Eigentlich könnte Luhukay dieselbe Truppe wie beim 3:0 gegen 1860 München auf’s Feld schicken. Keiner scheint verletzt zu sein und das Auftreten der Mannschaft im Olympiastadion war überzeugend. Aber bislang hatte der Hertha-Trainer immer eine kleine Aufstellungs-Überraschung in petto.