Hertha hat in diesem Jahr als einzige Erstligamannschaft noch kein Gegentor zugelassen! Das ist dann leider auch schon die ganze gute Nachricht.
Dass man um einen Punkt näher an die nichtabstiegsberechtigten Tabellenplätze rangerückt ist, ist eine Alibiaussage, für die man normalerweise verhaftet gehört. Wiederholt wurde versäumt gegen direkte Konkurrenz um die wenig begehrte Laterne zu gewinnen, und Anschluss ans Tabellenende zu finden.
Aufholjäger oder Abhollager?
Aufholjagd geht nur mit Siegen, dazu ist mindestens ein Treffer nötig, aber die Jagdhelfer im Sturm haben Ladehemmung, die Treiber im Mittelfeld scheuchen Ihnen nichts Verwertbares vor die Flinte, nur die Absperrungen hinten halten, was Jarek zwischen den Pfosten verspricht.
Dass Schönwetterfußballer bei Hertha zur Zeit auf dem falschen Platz im falschen Spiel rumlaufen, „das ist klar“, dass sie keine Orientierung von der Seitenlinie bekommen, außer vielleicht „hinten sicher stehen und vorne mit Geduld und Gottvertrauen auf die Gelegenheit warten„ – wobei glücklicher Weise noch keiner erfroren ist – ist auch mit perfektem Jägerlatein nicht zu beschreiben.
Beim Beten hat Heiko Herrlich auch noch keiner was vorgemacht.
Generalmobilmachung
Wieso Friedhelm Funkel nicht den ganzen Kader in die Pflicht nimmt und die Stürmer ein Forechecking spielen lässt, dass sie spätestens 10 Minuten nach Wiederanpfiff nach den lindernden Händen des Physiotherapeuten betteln, habe ich bei Favre schon nicht verstanden.
Noch scheint es nicht zu spät zu sein, alle Kräfte auf das Ziel Klassenerhalt zu fokussieren, was vor allem daran liegt, dass der Mitbewerb um Liga 2 noch alle Möglichkeiten offen hält.
Schicksalsspiele ohne Ende
Nächsten Freitagabend an der Weser ist eine Spielweise, die der verunsicherten Werderabwehr keine Zeit zum tief Luftholen lässt, geradezu Pflicht, auch wenn es im Bremer Strafraum besonders weh tun kann.
Wieder hat man die Gelegenheit Risse in ein Trainerdenkmalpodest zu kämpfen, was hinreichend Motivation sein müsste, um sich nicht selbst als Freiwild wie die Hasen treiben zu lassen.
Da muss der Trainer sich die Schwierigkeiten der Karnickeljagd (Vorne zu schnell und hinten zu kurz) zum Vorbild nehmen, und ihnen erst den Marsch blasen und sie dann aufs Feld treiben, will er nicht selbst als nächster auf der Strecke bleiben. Dann kann Preetz vielleicht nochmal ein Auge zu drücken, wo wieso nur noch Hans Meyer helfen kann.
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
24. August 2009 – VfL Bochum – Hertha BSC – 1:0
11. Mai 2009 – Hertha BSC – VfL Bochum – 2:0
24. November 2008 – VfL Bochum – Hertha BSC – 2:3
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Bundesliga-Ergebnisse 20. Spieltag:
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Bundesliga-Tabelle 20. Spieltag:
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