Hertha BSC spielte bei der SpVgg Greuther Fürth 3:3 Unentschieden. Für die Zuschauer war das 6-Tore-Spektakel sehr unterhaltsam. Für den Berliner Trainer Stefan Leitl war das Endergebnis ein Graus. Denn die Hertha-Verteidigung stand offen wie ein Scheunentor. Noch vor Kurzem waren die Blau-Weißen extrem defensivstark und gewannen sechs Spiele am Stück zu null. Dabei allein 4x mit 1:0. Die Minimalisten von der Spree schienen die Siegformel gepachtet zu haben. Seit dem grandiosen 6:1 Triumpf gegen den 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal-Achtelfinale agieren die Herthaner offensiver. Und so hätten die Berliner aufgrund ihrer Dominanz und der Qualität der Torchancen auch in Fürth zur Halbzeit gut gern mit 3:0 führen müssen. Aber zur Pause stand es nur 2:1. Viele exzellente Torchancen vorn waren ausgelassen worden und hinten wurde die riskantere Spielweise durch das Gegentor bestraft. In der 2. Halbzeit dann waren die Fürther noch besser auf die riskante Spielweise der Berliner eingestellt und schenkten dem Gegner zwei weitere Treffer ein. Beim offenen Schlagabtausch wirkten die Fürther bei ihrem Abstiegskampf dem Aufstiegsanwärter aus Berlin absolut ebenbürtig.
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