Mit einem 0:0 beim irischen Vertreter St. Patrick’s Athletic zieht Hertha BSC in die UEFA-Cup Gruppenphase ein. Ziel erreicht – aber wie? Auch ein 0:0 Unentschieden kann über mitreißende Torszenen, geniale Spielzüge und sehenswerte Einzelaktionen ein sehr unterhaltsames Fußballspiel sein. Aber die Hertha scheint derzeit nicht in der Lage zu sein, ihr spielerisches Potenzial abzurufen.
St. Patrick’s Athletic – Hertha BSC
Leider konnte man in keiner Phase des Spiels den qualitativen Unterschied zwischen den sicherlich beherzt aufgetretenen, aber eben doch zweitklassigen Halbprofis aus Dublin und den Vollprofis aus Berlin erkennen. Zumindest die kämpferische Einstellung aller Hertha-Spieler stimmte, die unbedingt einen weiteren Tiefschlag und damit ein Ausscheiden aus dem UEFA-Cup verhindern wollten.
Torjäger Marko Pantelic
Die Erkenntnis, dass ohne den verletzten Torjäger Marko Pantelic im Berliner Angriff so rein gar nichts läuft, ist schon ernüchternd. Dem Neuzugang vom FC Liverpool Andrej Voronin fehlt noch die Bindung, um Pantelic bei dessen Fehlen adäquat ersetzen zu können. Im Spielsystem von Lucien Favre wirkt Voronin oft noch wie ein Fremdkörper. Voronins unermüdlicher Einsatzwille ist allerdings vorbildlich und macht Hoffnung auf die Zukunft.
Der griechische Schiedsrichter Koukoulakis hatte das äußerst faire Spiel gut im Griff und zeigte dem Hertha-Spieler Cicero eine Gelbe und dem Iren Damien Lynch kurz vor Spielende eine Gelb-Rote Karte.
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2. Oktober 2008 um 12:03
Mal sehen wie sie im UEFA-Cup bestehen. Bin sehr gespannt drauf.