Heute morgen geht`s mir wie Bill Murray in „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Der Tag an dem der Vertrag von Artur Wichniarek aufgelöst wurde (im Januar 2006), war damals ein Freudentag für viele bis sehr viele Herthafans (ich kannte damals niemanden, der Wichniarek auch nur auf der Ersatzbank sehen wollte).
Spielsystem mit einem 10er
Jetzt schlägt die Zeitschlaufe voll zu und ich befinde mich in der Ära des begnadeten Marcelinho, der sich mit nicht treffenden Stürmern wie Bobic, Wichniarek, Nando und Luizao rumplagen musste. Na ja, wahrscheinlich lag die miese Trefferquote der Stürmer ja auch an der Eigensinnigkeit Marcelinhos und an dem Spielsystem mit einem 10er, dem fast alle Bälle zugesteckt werden mussten. Wer weiß, ob die Bayern ohne einen Ribery nicht erfolgreicher spielen würden.
Wichniareks unterirdische Trefferquote
Wichniareks unterirdische Trefferquote damals – 4 Tore in 44 Spielen für die Hertha – müsste eigentlich zu knacken sein, oder? Das Spielsystem von Lucien Favre kommt dem Konterstürmer Wichniarek sicher zupass. Blitzartiges Eindringen in die gegnerische Spielhälfte, schnelles Spiel in die Tiefe, Kontertor erzielen. Das konnte König Artur in Bielefeld gut umsetzen. Klappt das dieses Mal bei Hertha besser?
Wichniarek Transfer
Das Preis- Leistungsverhältnis des Wichniarek Transfers (laut bild.de vom 3.07.2009 – 700.000 € Ablöse und 700.000 € Grundgehalt) scheint stimmig zu sein. Hertha BSC hat im Vergleich zu anderen Bundesligisten eben wenig Geld und das Duo Favre-Preetz muss unbedingt preiswerte Lösungen finden. Die Zeiten, wo Dieter Hoeneß die großen Millionen-Deals einfädelte, sind auch deshalb vorbei, weil Dieter Hoeneß Herthas Zukunft wohl verpfändet hat.
8. Juli 2009 um 08:49
Ein wahres Schlusswort Herr Linienrichter: „weil Dieter Hoeneß Herthas Zukunft wohl verpfändet hat.“ 14 Jahre Vereinsgeschichte in einem Satz – passend zu früheren Senatskoalitionen, die den Berliner Landeshaushalt für weitere Jahrzehnte verpfändet haben.