Hertha gelingt in der Winterpause im Trainingslager auf Mallorca kein Befreiungsschlag. Auch in den beiden Testspielen gegen unterklassige Mannschaften konnte Hertha laut Fachpresse nicht überzeugen. Anstatt durch gute Leistungen Selbstvertrauen aufzubauen, bleibt also alles beim Alten. Hertha vergeigt die Chance, durch erfolgreiche Testspiele Optimismus zu tanken.
Testspiel Hertha BSC – RCD Mallorca
Im ersten Freundschaftsspiel / Testspiel gegen die 2. Mannschaft von RCD Mallorca konnte noch knapp mit 2:1 gewonnen werden. Die Tore für Hertha BSC erzielten Florian Kringe zum 1:1 und Valeri Domovchiyski zum 2:1 Endstand (nicht Gekas, Ramos oder Wichniarek).
Testspiel Hertha BSC – FSV Frankfurt
Im zweiten Freundschaftsspiel / Testspiel gegen den FSV Frankfurt reichte es nur zu einem 1:1 Unentschieden. Der FSV Frankfurt steht in der 2. Bundesliga derzeit auf dem von allen Herthafans erträumten Relegationsplatz. Die schwachen Frankfurter haben in den 17 Partien der Hinrunde gerade mal 12 Tore erzielt, sogar noch ein Tor weniger als Hertha in dieser total verkorksten Spielzeit. Das Tor für Hertha erzielte Raffael zur zwischenzeitlichen 1:0 Führung (nicht Gekas, Ramos oder Wichniarek).
Zweckoptimismus für Hannover
Außer dem von allen Beteiligten gebetsmühlenartig vorgetragenen Zweckoptimismus deutet weiterhin leider nichts auf einen Sieg in Hannover hin. Ob Friedhelm Funkel die Neuverpflichtungen Roman Hubnik, Levan Kobiashvili und Theofanis Gekas im Eilzugtempo so in die Mannschaft einbauen kann, dass Hertha in Hannover gewinnt, wird der nächste Samstag zeigen. Es wäre fast zu schön, um wahr zu sein.
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12. Januar 2010 um 13:42
Es ist leider alles viel zu wahr um noch irgendwie schön zu sein, die Bilanz von Funkel ist einfach niederschmetternd, kein Sieg in der Liga, den Anschluss an die Konkurrenz verloren, das ist eigentlich die Situation, in der die Vereinsführung zum Handeln gezwungen ist, die drei aus dem Winterschlussverkauf müssen wohl eher als Alibiarbeitsnachweis gewertet werden.
Der Klassenerhalt ist nur noch für Totaltheoretiker eine Option, wie noch sechs Siege bis zum Frühling eingefahren werden sollen mit einer Mannschaft, die jegliche Geschlossenheit und Stabilität vermissen lässt, ist blanke Phantasterei.
Der Weg mit Favre durch die 2. Liga, um Talente und Spielkultur zu entwickeln, wäre sicher die bessere Option gewesen, aber hier weiß man es hinterher auch nicht wirklich besser.
Heul, Schluchz, Schnief!
Fritte
13. Januar 2010 um 01:18
Mensch Fritte, Du bringst mich glatt wieder zum Mitheulen. Diese nicht enden wollende Schussfahrt in die morastigen Untiefen des sportlichen Nichts zu verdrängen, wird mit jedem Tag schwerer und schwerer. Dem gemeinen Herthafan wird in dieser Saison schier Unmögliches abverlangt.