Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Klassenunterschied in Sandhausen

Am 13. Spieltag war es endlich soweit. Erstmals in dieser Saison demonstrierte Hertha BSC eindrucksvoll, dass diese Mannschaft für die 2. Liga viel zu gut ist. Der 6:1 Auswärtssieg der Berliner beim SV Sandhausen machte überdeutlich, zwischen diesen beiden Teams liegen Welten oder doch zumindest ein Klassenunterschied. Denn die Sandhäuser hatten nie den Hauch einer Chance und mussten zum Ende der Partie hin glücklich sein, dass Schiedsrichter Christian Dietz keine Nachspielzeit gewährte. Sonst hätten die wie entfesselt aufspielenden Herthaner sicher noch ein weiteres Tor beim Kantersieg oben drauf gepackt.

Elf Spiele ohne Hertha-Niederlage

Mittlerweile hat Hertha BSC eine rekordverdächtige Serie von elf Spielen ohne Niederlage hingelegt. Zwar konnten die Berliner ihre spielerische Dominanz in der 2. Liga bislang nur zweimal in richtig klare Siege ummünzen (3:0 gegen 1860 München und nun 6:1 gegen Sandhausen), aber wie Trainer Jos Luhukay schon frühzeitig angekündigt hatte, Hertha eine Niederlage beizubringen, ist den anderen Zweitliga-Teams derzeit eben nicht möglich.

Hertha-Stürmer Selbstvertrauen

Ungetrübtes Stürmer-Selbstvertrauen führt direkt zu Torgefahr und vielen Toren. Eine tragende Rolle spielt dabei immer der Trainer. Seit Jos Luhukay den sensiblen Hertha-Stürmern Ramos und Ronny nachhaltig den Rücken stärkt, blühen beide sichtlich auf. Obwohl die Torquote von Adrian Ramos noch ausbaufähig ist, steigt seine Formkurve seit Saisonbeginn steil nach oben. Wenn Ramos bis zum Saisonende Herthaner bleibt und ihn auch keine Verletzung bremst, wird er den Hertha-Fans in der Rückrunde sicher noch viele Tore schenken.

Sami Allagui und Ben Sahar

Falls Adrian Ramos die Hertha doch für eine gute Ablösesumme im Winter verlassen sollte, stehen mit Sami Allagui und Ben Sahar zwei Hochkaräter auf dem Sprung in die Anfangsformation. In der laufenden Saison gab Luhukay den neuverpflichteten Stürmern Allagui und Sahar bislang nur wenig Einsatzzeit. Dass beide in Sandhausen ihre rare Chance nutzten und jeweils ein Jokertor erzielten, zeigt erneut, welch großes Potenzial in Herthas Kader steckt.

Schiedsrichter Christian Dietz

Ticker. SV Sandhausen – Hertha BSC – 1:6 (0:2). 8.300 Zuschauer sahen im Hardtwaldstadion in Sandhausen eine Hertha-Mannschaft, die sich mit diesem Kantersieg bestens für den Aufstiegskampf positioniert hat. Für das gerupfte Team vom SV Sandhausen dagegen brechen äußerst schwere Zeiten an. Schiedsrichter Christian Dietz zeigte bei dieser ungleichen Partie nur eine Karte, welche gleichbedeutend mit der Vorentscheidung war. Für eine an Herthas Nico Schulz verübten Notbremse im Strafraum erhielt Sandhausens Keeper Michael Langer vom Schiedsrichter direkt Rot und die Berliner den fälligen Strafstoß zuerkannt. Die Tore für Hertha BSC erzielten Ramos per Kopfball, Niemeyer mit dem Hinterteil, Ronny per Elfmeter sowie Allagui, Ndjeng und Sahar. Den Ehrentreffer für den SV Sandhausen markierte Wooten.

Hertha BSC Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
Mannschaftsaufstellung Hertha BSC SV Sandhausen

Hertha BSC SV Sandhausen Ergebnisse 2. Bundesliga2. Bundesliga 13. Spieltag:

Klassenunterschied SV Sandhausen Hertha BSC

Hertha BSC SV Sandhausen Tabelle 2. Bundesliga2. Bundesliga 13. Spieltag:

Sami Allagui Ben Sahar Hertha-Stürmer

6 Kommentare

  1. In diesem Spiel demonstrierte zunächst einmal Sandhausen, vor allem deren 2 armselige Torhüter, dass dieser Verein zu schlecht ist für die 2. Bundesliga. Gegen die Aufstiegskonkurrenten K’lautern und Ingolstadt hat HERTHA jeweils Remis gespielt. Am letzten Spieltag der Hinrunde geht es zu einem weiteren Konkurrenten nach Cottbus. Ob die Lausitzer den Hertha-Stürmern das Toreschießen auch so leicht machen? 😕

  2. Hertha ist auf dem richtigen Weg. Eine Spitzenmannschaft zeichnet sich auch dadurch aus, dass mal ein schwaches Team nach allen Regeln der Kunst zerlegt wird. In der Aufstiegssaison 2011 konnte Hertha Alemannia Aachen 5:0 und den KSC 6:2 besiegen.

    Die Hertha-Mannschaft ist spielerisch ganz sicher noch nicht am Limit. Gefährliche und überraschende Angriffsaktionen werden bislang fast ausschließlich von Ronny und Ben-Hatira sowie durch Freistöße und Ecken kreiert. Insbesondere über die Außenbahnen kommt nach vorn zu wenig. Dafür machen Pekarik und Holland aber gut nach hinten dicht.

    Ich wage mal die Prognose, Hertha wird Energie nicht zerlegen können. Das Ost-Derby beim alten Angstgegner wird sicher ein typisches Zweiliga-Kampfspiel, bei dem Willensstärke und Schmerzunempfindlichkeit regieren. Ohne Peter Niemeyer brauchen wir da nicht hinzufahren.

  3. Nein, Herr Linienrichter,
    ich bleibe skeptisch und würde mich der Aussage über „das große Potenzial der Mannschaft“ heute noch nicht anschließen. Hohe Siege gegen „Trümmertruppen“ (ein charmanteres Wort fällt mir grad nicht ein) wie Aachen, Karlsruhe und Sandhausen sind für mich ein Muster ohne Wert – aber zumindest wichtig für die gute Laune in der Truppe. 2 dieser Gegner sind bereits aus der 2. Liga abgestiegen. Eine Aussage über das Potenzial verspreche ich mir eher von den kommenden Auswärtsspielen in Cottbus, Paderborn und Ingolstadt. Die Konkurrenten Frankfurt, K’lautern und Braunschweig müssen erfreulicherweise noch zum Rückspiel nach Berlin.

  4. Die Serie von elf Spielen ohne Niederlage zeigt, im Hertha-Kader steckt genügend Qualität, um den Wiederaufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Die letzten vier Spiele gegen Pauli, Aue, Köln und Cottbus müssen natürlich noch abgewartet werden. Erst nach Abschluss der Hinrunde lässt sich ein aussagekräftiges Zwischenfazit ziehen.

    Ob das Potenzial dieser Hertha-Zweitliga-Mannschaft auch für ein Überleben im Oberhaus reichen könnte? Bekanntermaßen kann Hertha ja auf lange Sicht keine hohen Ablösesummen bezahlen. Also sollten unbedingt die Eigengewächse im Zweitliga-Jahr so langsam Erstliga-Niveau erreichen. Jos Luhukay setzt auf Brooks, Holland und Schulz.

  5. Nominelle Qualität ist zunächst nur das Papier wert, auf dem sie beschrieben wird. Im Fußball muss man diese auch auf den Rasen bringen über 34 Spieltage. Als Beispiel (zur Warnung, nicht zur Nachahmung 😉 ) empfehle ich hier bspw. einen Blick in die Bundesligasaison 2010/11 zu richten. Nach der Hinrunde hatte Eintracht Frankfurt bereits 26 Punkte gesammelt und stand auf Platz 7. Am Ende lag die Eintracht mit 34 Punkten auf Platz 17.

    http://fussballdaten.de/bundesliga/2011/

  6. Als Friedhelm Funkel nach langjähriger Arbeit den Staffelstab an Michael Skibbe übergab, ging es zunächst bergauf und dann steil bergab mit der Eintracht. Christoph Daum konnte Frankfurts Abstieg 2011 dann nicht mehr verhindern.

    Friedhelm Funkel und Michael Skibbe hatten bei unserer Hertha auch kein glückliches Händchen. Christoph Daum blieb uns bislang erspart.

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