Hertha BSC landete beim VfR Aalen einen dreckigen, aber megawichtigen 1:0 Sieg auf dem Weg zur Meisterfelge – Meisterschale. Wer diese Partie in Gänze sah, wurde auf eine harte Probe gestellt. So verdammt zäh und unansehnlich war der Grottenkick in der baden-württembergischen Provinz, dass nur treueste Anhänger nicht automatisch nach der Fernbedienung griffen.
Eine Hertha-Torchance – ein Hertha-Tor
Obwohl Hertha-Trainer Jos Luhukay bis auf den gelbgesperrten Peer Kluge alle Spieler zur Verfügung standen, konnten die Herthaner sage und schreibe nur eine einzige Torchance in 90 Minuten Spielzeit gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus Aalen herausspielen. Dass diese Torchance dann sicher verwertet wurde, spricht für die derzeit schon fast überirdisch zu bezeichnende Effektivität, mit der Hertha BSC durch die 2. Liga marschiert. Ein Wiedersehen mit dem ausschließlich auf Zerstörung angelegten Konterspiel des VfR Aalen sowie dem tiefen, morastigen Acker der Scholz-Arena wird Hertha zukünftig hoffentlich ganz lange vermeiden können.
Hertha-Trainer Jos Luhukay
Wieder überraschte Hertha-Trainer Jos Luhukay mit seiner Startformation. Beim VfR Aalen schickte er mit Brooks, Holland, Morales und Knoll gleich vier Berliner Nachwuchskräfte auf den Platz. John Anthony Brooks und Fabian Holland werden wohl auch in der nächsten Saison einen festen Platz im Hertha-Kader einnehmen. Für Alfredo Morales und Marvin Knoll ging es allerdings um alles. Denn viele weitere Chancen sich auszuzeichnen, werden beide bis zum Saisonende von Luhukay nicht mehr bekommen. Marvin Knoll konnte, auch wegen fehlender Unterstützung, fast gar nichts für die Offensive beitragen. Alfredo Morales hatte viele Ballkontakte und deutete erneut an, dass sein Spielverständnis überdurchschnittlich ist. Ob es für die 1. Bundesliga reicht, muss Jos Luhukay in den nächsten Wochen entscheiden.
Adrian Ramos – Garant für die Meisterfelge?
Die einzige echte Hertha-Torchance, die dann auch zum Siegtreffer führte, entsprang einer Kombination auf dem rechten Flügel. Erst setzte sich Marcel Ndjeng im Kopfballduell durch und bediente Adrian Ramos, der dann seinen ruppigen Aalener Verfolger gekonnt abschüttelte und von der Grundlinie perfekt auf den mitgelaufenen Ndjeng passte. Der frei vor dem Tor stehende Ndjeng, musste den Ball nur noch über die Linie ins Aalener Gehäuse einschieben. Das Tor Richtung Meisterkurs. Denn mit dem immer besser in Form kommenden Adrian Ramos wird Hertha BSC Eintracht Braunschweig in der Tabelle sicher noch überholen und sich, wie schon im Erfolgsjahr 2011, die urige Meisterfelge schnappen.
Schiedsrichter Christian Dingert
Ticker. VfR Aalen – Hertha BSC – 0:1 (0:0). 8.119 Zuschauer sahen in der Aalener Scholz-Arena einen zwar nicht untypischen aber trotzdem ernüchternden Grottenkick. Ein paar Strafraumszenen mehr sollte ein Zweitligaspiel schon zu bieten haben. Der vor dem Spiel als Vielkartenverteiler angekündigte Schiedsrichter Christian Dingert war in seinem Wirken eher erfreulich unauffällig und zeigte nur dem üblichen Verdächtigen Peter Niemeyer sowie Ndjeng jeweils die Gelbe Karte. Das Tor für Hertha BSC erzielte Marcel Ndjeng in der 76. Spielminute nach Vorlage von Adrian Ramos.
Hertha BSC Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
–
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
17. September 2012 – Hertha BSC – VfR Aalen – 2:0 (0:0)
–
2. Bundesliga 22. Spieltag:
–
–
2. Bundesliga 22. Spieltag:
–
–
25. Februar 2013 um 12:03
Ergänzen will ich den Spielbericht noch um die Anmerkung, dass endlich mal ein Abschlag von TW Kraft beim eigen Mitspieler ankam. Er legte mit seinem Abschlag den Ball auf für das Kopfballduell, welches Ndjeng gewann, wie oben beschreiben.
Wie klingt ein Formel 1 – Auto, wenn es vorbei fährt?
NDDDjjjjjjjjeeeeeeenggggggg…..
25. Februar 2013 um 12:43
Hoffen wir, dass NDDDjjjjjjjjeeeeeeenggggggg heute abend im Olympiastadion den Turbo mit passendem Sound anschmeißt. Mehr als die Rücklichter sollen die Roten Teufel vom Marcel nicht sehen 🙂
Wenn Hertha öfter mal früher in Führung gehen würde, ergäben sich auch mehr Kontersituationen im Spiel. An Thomas Kraft liegt es ja nicht, dass Gegner wie Aalen massive Bollwerke aufbauen, bei denen weite Abschläge nur selten zu Torgefahr führen. Mit Brechern wie Wagner oder/und Lasogga im Sturmzentrum würden sicher auch mehr Luftkämpfe nach Abschlag gewonnen werden. Für Ronny sind die hohen Bälle jedenfalls nix.