Wenn man am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga Bayern München besiegt und mit diesem Sieg an den Münchnern vorbei auf den 1. Tabellenplatz rutscht, wird man automatisch zum Meisteranwärter. Ein Blick auf die aktuelle Bundesligatabelle allerdings zeigt, wie eng es an der Spitze der Bundesliga zugeht.
2 Tore durch Goalgetter Andrey Voronin
Hertha BSC schlägt Bayern München im ausverkauften Berliner Olympiastadion vor 74.244 begeisterten Zuschauern mit 2:1. Beide Tore für die Hertha erzielte der hervorragend aufgelegte Goalgetter Andrey Voronin in der 38. Spielminute mit einem Kopfball zum 1:0 und in der 77. Spielminute mit einem platzierten Rechtsschuss zum 2:1. Den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 in der 61. Spielminute markierte Mittelstürmer Miroslav Klose mit einem Kopfball aus dem Gewühl.
Ohne Ribery geht nix
Was ist nur mit den Bayern los? Das taktische Konzept von Hertha-Trainer Lucien Favre kann den Bayerntrainer Jürgen Klinsmann nicht wirklich überrascht haben. Die dicht gestaffelte Defensive ist Herthas Markenzeichen. Das dem genialen Dribbler und Instinktfußballer Franck Ribery gleich mehrere Verteidiger vor die Füße gestellt wurden, war ebenfalls schon vor dem Spiel absehbar. Es scheint mithin, dass auch Klinsmann bisher keine Lösung für die Spielsituation hat, ohne Riberys kreative Unterstützung ein gegnerisches Verteidigungs-Bollwerk zu knacken. Und die beiden Gegentore durch Andrey Voronin zeigen überdeutlich, dass die Bayern-Abwehr schwächelt.
Jaroslav Drobny Fußballgott
Die Konstanz mit der Hertha-Keeper Jaroslav Drobny Spitzen-Leistungen abrufen kann, ist beeindruckend. Auch gegen Bayern München hielt Drobny wieder mehrere Unhaltbare. Die irren Reflexe und die schon übernatürliche Fußabwehr machten Jaroslav Drobny zum wiederholten Mal zum Fußballgott. Als Herthafan kann man nur hoffen, dass die finanzstarken Briten die Herthaspiele nicht verfolgen.
Greift Hertha nach der Meisterschale?
Ja. Meisterschaften werden in der Abwehr gewonnen. Herthas Defensive ist mit Drobny im Tor und den davor postierten Innenverteidigern Simunic und Friedrich derzeit absolute Bundesligaspitzenklasse. Das defensive Mittelfeld verschiebt kongenial und es reichen wenige erzielte Tore, um Spiele zu gewinnen. Nie war die Meisterschale für Hertha greifbarer.
Nein. Die Qualität des Kaders reicht (noch) nicht, Ausfälle und Verletzungen bis zum letzten Spieltag immer adäquat ausgleichen zu können. Auch ein Lucien Favre stößt hier an Grenzen. Das in einem Spiel gegen Bayern München auf den bis dato Bundesliga unerfahrenen Rodnei gesetzt werden muss, zeigt wie dünn die Personaldecke ist.
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
31. August 2008 – Bayern München – Hertha BSC – 4:1
–
Bundesliga-Ergebnisse 20. Spieltag:
–
–
Bundesliga-Tabelle 20. Spieltag:
–
–
17. Februar 2009 um 03:29
Logisch wird Hertha Meister, dies Jahr sind die anderen einfach zu dämlich, allen voran die Bayern und die ahnen noch nicht mal was. Die anderen Kandidaten sind auch einfach zu anfällig in der Abwehr, bis auf Schalke, aber „Kevin allein vorm Tor“ ist andererseits auch das Zentrum vom Mittelmaß.
Die einzige Gerfahrenquelle in Herthas Innenverteidigung, ist die Frisur von Joe, wenn da der Ball mal abglitscht, kann auch Jarek nichts mehr machen. Wird Zeit, dass Luci ihm mal den Kopf wäscht und abrubbelt, dann ist die Meisterschaft schon fast in trocknen Tüchern.
HaHoHe
FroschFritte
1. März 2009 um 16:47
Vor ein paar Tagen war ich da noch skeptisch aber mittlerweile tipp ich auch auf Hertha BSC. Verdient hätten sie’s.
2. März 2009 um 12:37
Heisst doch „zur Meisterschale“ oder?
2. März 2009 um 14:54
Wenn die besagte Meisterschale schlussendlich auf dem Balkon des Roten Rathauses durch die Hände glückseliger Herthaner rotiert, lass ich mich doch gerne korrigieren 🙂
4. März 2009 um 01:24
„Zur“ Meisterschale muss nur gegriffen werden, wenn alle auf dem Rathausbalkon schon richtig abgestiefelt sind und der Hausherr kommt mit `ner Balthazar – minimum – und den Töppen zum Anstoßen raus.
na dann prost!