Herthas Wiederaufstieg ist nun zum Greifen nah. Mit einer nahezu perfekten Defensivleistung knackte Hertha den VfL Bochum auswärts mit 2:0 und hat nun opulente 7 Punkte Vorsprung auf den gefürchteten Relegationsplatz. Bei nur noch 5 ausstehenden Spieltagen müsste Hertha schon einem Mega-Mega-Einbruch erliegen, um diese blendende Aufstiegsposition doch noch zu vergeigen.
Moderner Catenaccio
Wie Hertha sich in Bochum präsentierte, hat sicher nur wenig mit dem Catenaccio alter italienischer Prägung gemeinsam. Alle Mann stellen sich hinten rein und vorne lauert ein Topstürmer auf seine Torchance. Aber dass Hertha den Bochumern über 90 lange Spielminuten so gut wie keine Torchance gönnte, kommt im Ergebnis einem Catenaccio doch schon sehr nah. Herthas Riegel aggressiver, laufstarker und nimmermüder Spielertypen ließ einfach nie einen kontrollierten Bochumer Spielaufbau zu.
Hubnik – die Wand
Und wenn der Ball es irgendwie doch in Herthas Gefahrenzone schaffte, spätestens dann sorgte Roman Hubnik für ein jähes Ende aller Bochumer Angriffsbemühungen. Hubnik erarbeitete sich eine gefühlte Zweikampfbilanz von 100%. Er ließ absolut nichts anbrennen und verdammte Maikel Aerts mehr oder weniger zur dauerhaften Tatenlosigkeit, Hubnik – die Wand.
Ronny brasilianisch-akrobatisch
Hertha-Trainer Markus Babbels Taktik, die Bochumer in der ersten Halbzeit mit einem aggressiv geführten Kampfspiel stark zu ermüden, um dann in der zweiten Halbzeit mit der Einwechslung von Spielmacher Raffael wieder Raffinesse ins Angriffsspiel zu bringen, ging voll auf und gipfelte in Raffaels herrlichem Treffer zum 2:0. Entkräftete und desillusionierte Bochumer Abwehrrecken schauten in der 87. Spielminute nur noch zu, wie Ronny aus eigentlich unmöglicher Position mit Hilfe einer brasilianisch-akrobatischen Einzelleistung perfekt für seinen Bruder Raffael auflegte, der dann schon fast eine Spur zu lässig vollstreckte.
Schiedsrichter Günter Perl
Ticker. VfL Bochum – Hertha BSC – 0:2 (0:1). Vor 24.211 Zuschauern im Rewirpower-Stadion (ehemals Ruhrstadion) zeigte Schiedsrichter Günter Perl den Herthanern Kobiashvili und Ebert jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielten Niemeyer in der 23. und Raffael in der 87. Spielminute.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
15. November 2010 – Hertha BSC – VfL Bochum – 2:0
30. Januar 2010 – Hertha BSC – VfL Bochum – 0:0
23. August 2009 – VfL Bochum – Hertha BSC – 1:0
09. Mai 2009 – Hertha BSC – VfL Bochum – 2:0
22. November 2008 – VfL Bochum – Hertha BSC – 2:3
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2. Bundesliga 29. Spieltag:
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2. Bundesliga 29. Spieltag:
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12. April 2011 um 16:57
Ähm Herr Linienrichter, die gestern gezeigte Spielweise der HERTHA könnte Pressing genannt werden …
Der zu Recht gelobte Hubnik hat bis jetzt 27 Saisonspiele in der 2. Liga bestritten und je eine gelbe und gelb-rote Karte kassiert. Das Extralob für Hubnik ist vollauf berechtigt.