Auch der 1. FC Kaiserslautern konnte Hertha BSC nicht besiegen. Die Unentschieden-Könige aus Berlin ermauerten sich bei den Pfälzern mit viel Geschick ein 1:1. Ob die vielen Unentschieden (mittlerweile schon sieben an der Zahl) Hertha in der Endabrechnung noch teuer zu stehen kommen, bleibt abzuwarten.
Fluch 6-Punkte-Spiel
Auf ein Neues. Hertha kann wieder ein 6-Punkte-Spiel nicht gewinnen. Der Befreiungsschlag gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf will einfach nicht gelingen. Platz 9 in der Tabelle bietet nur eine trügerische Sicherheit. Denn in keinem der Spiele gegen die Abstiegskonkurrenten (Augsburg, Freiburg, Kaiserslautern, Nürnberg und Mainz) konnte Hertha nachweisen, die bessere Mannschaft zu sein. Der eindrucksvolle 3:0 Heimsieg gegen den 1. FC Köln bildet da die erfreuliche Ausnahme.
Maik Franz Kreuzbandverletzung
Die Kreuzbandverletzung von Maik Franz ist tragisch. Hatte er doch gerade erst einen unangenehmen Nasenbeinbruch überstanden und sich mit viel Trainingsfleiß den Platz in Herthas Startformation erkämpft. Nun erlitt er ohne ersichtliche Fremdeinwirkung die schwerste aller Sportverletzungen und fällt mindestens sechs Monate und damit für den Rest der Saison aus. Für Maik Franz beginnt nun eine lange Leidenszeit für die man ihm nur viel Kraft wünschen kann.
Hertha BSC Verletzungsausfälle
Bislang blieb Hertha BSC von schweren Verletzungsausfällen zum Glück verschont. Nicht auszudenken, wenn zum Beispiel Raffael über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen würde, dass könnte den Abstieg bedeuten. Herthas Personaldecke ist dünn und der finanzielle Spielraum für Verstärkungen in der Winterpause ebenfalls. Schon die immer wiederkehrenden Gesundheitsprobleme von Adrian Ramos konnten nur durch die eigentlich nicht zu erwartenden Topleistungen von Pierre-Michel Lasogga ausgeglichen werden. Durch den Ausfall von Maik Franz fehlt der Hertha ab sofort ein sehr bundesligaerfahrener Innenverteidiger, der nicht gleichwertig vom Talent Sebastian Neumann ersetzt wird. Und auch als Type wird Franz der Mannschaft im Abstiegskampf fehlen.
Markus Babbel Blätterwald
Glaubt man den Meldungen und Berichten, die der Blätterwald aktuell verbreitet, dann ist der Ausfall von Maik Franz für Manager Michael Preetz noch das kleinere Problem für die Winterpause. Die Journaille scheint sich einig, Markus Babbel wird seinen im Sommer auslaufenden Trainervertrag bei Hertha nicht verlängern. Und so wie die Medien Markus Babbel in die Zange nehmen, wird sogar eine sich selbst erfüllende Prophezeiung plötzlich wahrscheinlicher. Denn auch wenn Babbel den Vertrag eigentlich gern verlängern würde, die mit jedem Tag garstiger werdende Stimmungslage, gewinnt enorm an Einfluss auf alle Beteiligten.
Schiedsrichter Michael Weiner
Ticker. 1. FC Kaiserslautern – Hertha BSC – 1:1 (1:1). Beide Mannschaften boten den 36.856 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion leider nur wenige gelungene Spielzüge. Hertha war sehr defensiv ausgerichtet und Kaiserslautern machte überdeutlich, warum die Truppe bislang nur 11 Treffer erzielen konnte. Im Sturm weht bei den Pfälzern nicht einmal ein laues Lüftchen. Erneut war Christian Lell der einzige Herthaner dem die Gelbe Karte gezeigt wurde. Insgesamt hatte Schiedsrichter Michael Weiner aber einen recht ruhigen Nachmittag. Sehr erstaunlich, da beide Mannschaften zu den schwachen Teams der Bundesliga gezählt werden müssen und deshalb Abstiegskampf pur erwartet werden konnte. Das Tor für Hertha BSC erzielte Raffael in der 14. Spielminute nach einem sehenswerten Doppelpass mit Christian Lell. Der Führungstreffer für die Lauterer in der 5. Minute entsprang einem unsäglichen aber ebenfalls sehenswerten Kopfball-Eigentor des sonst so sicheren Innenverteidigers Roman Hubnik. Herthas Rekordläufer der Partie: Peter Niemeyer mit 12,59 gelaufenen Kilometern.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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1. Bundesliga 15. Spieltag:
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1. Bundesliga 15. Spieltag:
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6. Dezember 2011 um 00:04
Mit Unendschieden wird man nicht König sondern muss runter von dem Thron, aber bei 6-Punktespielen ist ja bekanntlich verlieren verboten und das scheinen sie ja nach der Saisoneröffnung verstanden zu haben.
Wenn das allerdings mit Babbel so weiter geht – dass den jemand beim FCB erwartet, halte ich eher für einen schlechten Witz – und die südamerikanischen Starkicker zu sehr fieren müssen und sich nachher auch noch erkälten, dann wird es richtig schwierig mit dem Klassenerhalt.
Ich rechne nach wie vor mit Abstiegskampf bis zum letzten 6-Punkteschicksalsheimspiel gegen 1899.
HaHoHe
6. Dezember 2011 um 12:30
34 Spiele -> 34 Unentschieden -> 34 Punkte = Abstieg
Aber das Fußballjahr 2011 kann für die Hertha noch sensationell zu Ende gehen.
Erstens hoffe ich, dass das trockene Unentschieden in Kaiserslautern für Herthas Trainerteam mehr Erkenntnisse zu bieten hatte, als umgedreht für Kurz und Co. Für die Moral wäre es einfach riesig, wenn Hertha die nächste Pokalrunde erreicht.
Dann noch die Hoffenheimer am letzten Spieltag der Hinrunde in den Abstiegsstrudel reißen und meine Weihnachtswünsche wären fast voll erfüllt (- vielleicht noch ein paar Kekse :-).
Ein schmeichelhaftes Unentschieden gegen den Blau-Weißen Erzfeind aus Gelsenkirchen würde perfekt in dieses Szenario eines Weihnachtsrausches passen.
Führen aber die Querelen um Babbels Vertragsverlängerung dazu, dass die Mannschaft im Endspurt megaschwächelt und drei herbe Niederlagen einstecken muss, brennt der Weihnachtsbaum nicht nur im Hause Preetz.
7. Dezember 2011 um 19:24
Mögen eure Weihnachtswünsche in Erfüllung gehen.
Ich hoffe nach wie vor, dass die Querelen um Babbels Vertragsverlängerung nicht dazu führen, dass die Mannschaft im Endspurt megaschwächelt und drei herbe Niederlagen einstecken muss.