Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Catenaccio Pal – die Null muss stehen – Dardai

Hertha BSC bezwang den Aufsteiger SC Paderborn 07 verdient mit 2:0 und machte einen Riesensatz Richtung Klassenerhalt. Hertha-Trainer Pal – die Null muss stehen – Dardai hatte seine Mannschaft bestens auf dieses 6-Punkte-Spiel im Abstiegskampf eingestellt. Mit einem Catenaccio vom Feinsten sowie einer Portion Extrageduld in der Offensive wurde der Gegner nach allen Regeln der Kunst zermürbt. Schön anzuschauen war diese Partie wahrlich nicht, aber die drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten Paderborn mussten so dringend eingefahren werden, das dem Trainer-Duo eben jedes Mittel recht erschien. Und schließlich galt es auch, die Schmach aus der desolaten 1:3 Hinspielniederlage vergessen zu machen.

April 2015 - Spielergebnis - Hertha BSC - SC Paderborn 07 - 2:0
Hertha-Trainer Pal – die Null muss stehen – Dardai beaufsichtigt den Catenaccio
Foto: Getty Images

Wieder ein Marvin Plattenhardt Freistoß

Wie schon beim vorangegangenen Auswärtssieg in Hamburg sollte erneut ein Marvin Plattenhardt Freistoß die Entscheidung bringen. Nachdem Salomon Kalou beim Dribbling in Strafraumnähe gefoult wurde, trat Marvin Plattenhardt, Herthas aktueller Spezialist für Standards, einen strammen Freistoß Richtung Unterkante Latte, den Paderborns Keeper so unglücklich an die Querlatte lenkte, dass der Ball nahe des 5-Meter-Raums direkt vor die Füße von Valentin Stocker prallte. Stocker reagierte blitzschnell und zimmerte die Pille wuchtig ins Netz. Es ist schon faszinierend, wie Marvin Plattenhardt sich unter dem Trainer-Duo Pal Dardai Rainer Widmayer immer stärker zu einer festen Größe im Team entwickelt. Denn unter Trainer Jos Luhukay stand Sommerneuzugang Plattenhardt fast nur auf dem Abstellgleis.
Valentin Stocker und Genki Haraguchi jubeln über das 1:0 für Hertha BSC
Foto: Getty Images

Torschützen Valentin Stocker und Nico Schulz

Gegen den SC Paderborn 07 konnten sich zwei Berliner in die Torschützenliste eintragen lassen, die zuvor in der Bundesliga noch nie im Hertha-Dress trafen. Insbesondere auf das erste Tor von Offensiv-Allrounder Valentin Stocker mussten die Fans lange warten. Der Schweizer Nationalspieler Stocker war im Sommer als Königstransfer für viel Geld verpflichtet worden, um zum einen als Vorbereiter zu glänzen, was ihm bislang recht oft gelang, aber auch um selbst Tore zu erzielen. Nun ist der Knoten hoffentlich geplatzt. Bei Nico Schulz dauerte die Wartezeit auf sein erstes Bundesligator noch weitaus länger. In seinem 45. Erstligaeinsatz war es nun endlich soweit. Mit einem schönen Volleyschuss ins kurze Eck machte Schulz den Sieg gegen Paderborn perfekt. Der Vertrag von Eigengewächs Nico Schulz endet am 30.6.2016. Es wäre sehr schön, wenn Hertha BSC den Vertrag mit ihm alsbald verlängern würde.
Gleich schlägt Nico Schulz‘ Volleyschuss im Kasten der Paderborner ein!
Foto: Getty Images

Lebensversicherung Sebastian Langkamp

Als Hertha-Fan fragt man sich, warum Pal Dardai gelingt, was Jos Luhukay immer anzustreben gedachte, über eine stabile Defensive Spiele erfolgreich zu gestalten. Pal Dardai nahm drei Umstellungen im Defensivverbund vor. Auf der Linksverteidigerposition ersetzte Marvin Plattenhardt Nico Schulz und Zweitbesetzung Johannes van den Bergh. Fabian Lustenberger rückte für Hajime Hosogai als Abräumer ins defensive Mittelfeld vor. Und Sebastian Langkamp übernahm nach langer Verletzungspause den Chefposten in der Innenverteidigung. In der Rückschau wird es immer deutlicher, der Ausfall von Langkamp hatte katastrophale Auswirkungen und hätte fast geradlinig den Abstieg in die 2. Liga zur Folge gehabt. Zur nächsten Saison muss dringend ein weiterer guter Innenverteidiger verpflichtet werden. Einen erneut längeren Ausfall von Lebensversicherung Sebastian Langkamp verkraftet der derzeitige Kader nicht.
Linksverteidiger Marvin Plattenhardt schießt fast alle Hertha-Standards
Foto: Getty Images

Schiedsrichter Peter Sippel

Ticker. Hertha BSC – SC Paderborn 07 – 2:0 (0:0). 44.031 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion ein 6-Punkte-Spiel, welches in erster Linie von seiner ungeheuren Brisanz lebte. Denn beide Mannschaften durften sich unter keinen Umständen eine Niederlage erlauben. Und beide Teams konnten mit einem Dreier im Abstiegskampf extrem Boden gut machen. Trotz dieser Bedeutung wurde die Partie sehr fair geführt. Schiedsrichter Peter Sippel und sein Schiedsrichtergespann hatten die Partie jederzeit gut im Griff. Sicher auch deshalb, weil es nur wenige Strafraumszenen gab. Dem Herthaner Roy Beerens zeigte Sippel die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielten Valentin Stocker nach Freistoß von Marvin Plattenhardt in der 68. und Nico Schulz nach Vorlage von Peter Pekarik in der 88. Spielminute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Per Skjelbred mit 12,11 gemessenen Kilometern.
Hertha BSC gegen SC Paderborn 07
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:

April 2015 - Mannschaftsaufstellung Hertha BSC - SC Paderborn 07

Hertha-Spiele Fußball-Historie

Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
03. November 2014 – Bundesligaetablierer versenkt – SC Paderborn 07 – Hertha BSC – 3:1
10. Dezember 2012 – Abgeklärt – SC Paderborn 07 – Hertha BSC – 0:1
06. August 2012 – Fahrstuhlmannschaft – Hertha BSC – SC Paderborn 07 – 2:2
03. April 2011 – Revanche – Hertha BSC – SC Paderborn 07 – 2:0
07. November 2010 – Rote Karte Ramos – SC Paderborn 07 – Hertha BSC – 1:0

Hertha BSC SC Paderborn 07 Ergebnisse 1. Bundesliga
1. Bundesliga 27. Spieltag:

Linksverteidiger Marvin Plattenhardt Hertha BSC - SC Paderborn 07

Hertha BSC SC Paderborn 07 Tabelle 1. Bundesliga
1. Bundesliga 27. Spieltag:

Catenaccio Trainer Pal Dardai Hertha BSC - SC Paderborn 07

Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Andre Breitenreiter
Hertha BSC – SC Paderborn 07
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC

10 Kommentare

  1. Ja, da lacht die Frühlingssonne und die Brust wird breit bei jedem Herthaner. Der Linienrichter weiß schon gar nicht mehr, wen er zuerst und wen zuletzt loben soll. Da kann ich nur noch ein Extralob für Per Skjelbred hinterher schieben, für den das Datencenter der Sportbild die Quote von 88% angekommene Pässe meldet bei den Tops und Flops zum Spielbericht.

    sportdaten.sportbild.bild.de/sportdaten/uebersicht/sp1/fussball/co12/bundesliga

  2. … mit den erkämpften 3 Tabellenpunkten (+ 3 imaginierten) ergibt sich eine weitere freudige Überraschung für die Hertha: Im Sturm können außer Ben-Hatira auch andere die Rolle des flinken Goalgetters übernehmen, und zwar so, dass das Fehlen des Neigungstunesiers nicht auffällt. Trotzdem den geschundenen Haxen: „Gute Besserung“!

  3. Da wiehert der Blauschimmel. ?

    Im Ernst, zu Ben-Hatiras Länderspielreise fällt grad nix mehr ein.
    Zumindest nix Positives.

    Hertha hat jetzt 32 Punkte (real, nicht imaginär).
    Es sind noch 21 Punkte zu vergeben – wohin die Reise mit Dardai und Widmayer wohl noch geht?

  4. Die gute Passquote von Per Skjelbred gegen Paderborn ist beeindruckend. Bedeutet wohl aber auch im Umkehrschluss, dass er im Umschaltspiel eher risikolos agierte. Wenn der Ball zwischen den Innenverteidigern und den Sechsern rotiert ohne das Raumgewinn erzielt wird, kann man sich eine gute Passquote ergaunern :-)

    Seit Lustenberger und Skjelbred gemeinsam im Mittelfeld spielen, steht die Defensive stabil. Und dieses brachte richtig Punkte. Für das Offensivspiel tun beide gefühlt allerdings wenig. Wahrscheinlich hat das Trainer-Duo hier Anweisung gegeben. Lieber den Ball mal in den eigenen Reihen halten – mehr Ballbesitz -, als die Pille fast ausschließlich dem Gegner zu überlassen, wie noch unter Trainer Luhukay. Da verlernt man das Fußballspielen dann irgendwann ganz.

  5. Ein Berliner Käfigkicker wie Änis Ben-Hatira sorgt für kultigen Lokalkolorit. Im Guten wie im Schlechten. Dass er unbedingt für die Nationalmannschaft spielen will, ist schon nachvollziehbar. Dass sein Körper unter der Dauerbelastung im Profisport mehr zu langwierigen Verletzungen neigt, als der anderer Spieler, scheint aber leider traurige Realität zu sein.

    Der Vertrag von Änis Ben-Hatira endet am 30.06.2016. Ob Michael Preetz den Vertrag im Sommer verlängert?

  6. Oooch, Berlin bietet die lustigsten Kulte an jeder Straßenecke.
    Dafür brauche ich nicht Ben-Hatira. Der sol erst mal rundum gesund und fit werden. Dann kann er sich im sommertraining wieder dem Trainer anbieten.

    Die Kaderplanung für die kommenden Saison hat noch etliche Fragezeichen, die ich zuerst klären würde als GF. ?

    Ben-Hatira muss warten.

  7. Noch schnelle drei, vier Punkte einfahren und Michael Preetz kann sich ausschließlich auf die 1. Bundesliga konzentrieren für die Saisonplanung 2015/16.

    Dann entscheidet Preetz, wer nächste Saison auf Herthas Trainerbank sitzt. Solange muss Ben-Hatira zumindest auf eine Vertragsverlängerung (zu erhöhten Bezügen?) warten. Oder hat er es sich mit einem Trainer Dardai schon verscherzt? Spätestens im Sommer wissen wir mehr.

  8. Der Berliner Kurier schrob, Dardai und Ben-Hatira hätten sich ausgesprochen.
    http://www.berliner-kurier.de/hertha-bsc/pal-dardai-versoehnlich-ben-hatira-ist-wieder-mein-freund,7168990,30364178.html

    Ich hoffe stark, dass Dardai auch in der kommenden Saison auf Herthas Trainerbank sitzen wird. Wer als GF Sport daneben sitzt, ist mir gleich.

  9. Sollte Hertha die Klasse halten und derzeit sieht glücklicherweise alles danach aus, kann ich mir nicht vorstellen, dass Manager Michael Preetz seiner Aufgaben entbunden wird. Der von Preetz zusammengestellte Spieler-Kader hätte die Feuertaufe bestanden, er ist konkurrenzfähig.

    Und wenn Pal Dardai und Rainer Widmayer weiter so erfolgreich wirken, wäre es doch nur folgerichtig mit dem Trainer-Duo in die nächste Saison zu starten. Ich bin sowieso starker Befürworter vereinsinterner Lösungen. Wenn Hertha-Rekordspieler wie Dardai und Preetz die sportliche Leitung in Händen halten und dabei erfolgreich sind, finde ich das allemal sympathischer, als z.B. die Verpflichtung eines Top-Trainers Thomas Tuchel.

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