In einem berauschenden Spiel bezwingt Hertha BSC den VfL Wolfsburg mit 3:2 und kann den Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld erfolgreich behaupten. Zum ersten Mal in dieser Saison stellte Markus Babbel Raffael, Adrian Ramos, Pierre-Michel Lasogga und Nikita Rukavytsya bei einem Auswärtsspiel gemeinsam in die Anfangsformation und wurde prompt durch ein wahres Offensiv-Feuerwerk seiner Mannschaft belohnt.
Lasogga – Spieler des Spiels
Erst legt Lasogga perfekt für Raffaels Traumtor auf, dann holt Lasogga den Elfer zum 2:1 raus und zu allem Überfluss erzielt Lasogga auch noch den 3:2 Siegtreffer selbst. Langsam wird es ein bisschen unheimlich mit dem erst 19jährigen Berliner Sturmtalent. Schon in der 2. Bundesliga war das Tempo seiner Entwicklung rasant und bedeutete so schon bald das Aus für Millioneneinkauf Rob Friend, der damals eigentlich genau für diese Position in Herthas Sturmzentrum verpflichtet wurde, die dann Lasogga mit jedem Spiel immer glanzvoller ausfüllte. In der 1. Bundesliga scheint es für Pierre-Michel Lasogga nun anscheinend auch kein Halten zu geben. Das Zusammenspiel von Herthas technisch versierter Südamerika-Fraktion und dem Brecher im Sturmzentrum hat überraschend viel Entwicklungspotenzial und wird von Spiel zu Spiel effektiver.
Schiedsrichter Robert Hartmann
Ticker. VfL Wolfsburg – Hertha BSC – 2:3 (1:2). 30.000 Zuschauer sahen in der ausverkauften Wolfsburger Volkswagen-Arena eine hochklassige Partie, in der beide Mannschaften mit aller Macht drei Punkte holen wollten. Schiedsrichter Robert Hartmann hatte viele turbulente Strafraumszenen zu bewerten und lag mit seinen Entscheidungen nicht immer richtig. So hätte er Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio nach dessen Foulspiel an Pierre-Michel Lasogga unbedingt mit Rot vom Platz stellen müssen. Nach dem Spiel, beim Studium der Fernsehaufzeichnung, kam Robert Hartmann dann zum gleichen Schluss. Den Hertha-Spielern Lasogga und Franz zeigte er jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielten Raffael in der 27., Kobiashvili per Foulelfmeter in der 37. sowie Pierre-Michel Lasogga in der 85. Spielminute. Die Tore für den VfL Wolfsburg erzielten Mario Mandzukic in der 31. und Marcel Schäfer in der 84. Minute. Herthas Rekordläufer der Partie: Peter Niemeyer mit 12,38 gelaufenen Kilometern.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
21. März 2010 – VfL Wolfsburg – Hertha BSC – 1:5
25. Oktober 2009 – Hertha BSC – VfL Wolfsburg – 0:0
21. Februar 2009 – VfL Wolfsburg – Hertha BSC – 2:1
13. September 2008 – Hertha BSC – VfL Wolfsburg – 2:2
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1. Bundesliga 11. Spieltag:
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1. Bundesliga 11. Spieltag:
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31. Oktober 2011 um 19:33
„Das Zusammenspiel von Herthas technisch versierter Südamerika-Fraktion und dem Brecher im Sturmzentrum hat überraschend viel Entwicklungspotenzial und wird von Spiel zu Spiel effektiver.“ Kneif mich, ich träume – das ging mir durch den Kopf, nachdem ich diesen Satz gelesen hatte. 4 Tore, ein Assist sind für einen 19jährigen Stürmer in der 1.Liga wahrlich nicht schlecht. An der Effektivität dürfen alle gerne weiter arbeiten. Allein Rukavytsya hat in Wolfsburg 2 klare Torchancen vergeben.
1. November 2011 um 13:10
Sehr richtig hatte der Blaue Baumsteiger den VfL Wolfsburg schon vor dem Spiel als möglichen Absteiger eingestuft. Gegen keine andere Mannschaft hatte Hertha in dieser Saison so leichtes Spiel, sich hochkarätige Torchancen zu erarbeiten. Kann gut sein, dass die Saison für die Wolfsburger viel schwerer wird, als für unsere Hertha.
Oder lag es am genialen Masterplan von Markus Babbel, der die Defensiv-Schwächen der Wölfe mit seiner Offensiv-Strategie geschickt aushebelte. Der Sturm entwickelte ohne die Angreifer Ebert, Torun und Ben-Hatira sehr viel mehr Torgefahr, als in den vergangenen Spielen.
Das Spiel hat aber auch gezeigt, dass, wenn sich Raffael, Ramos und Lasogga gleichzeitig in Topform befinden, Herthas Angriffsreihe nur sehr schwer zu verteidigen ist. Hoffentlich bleiben alle drei in dieser noch so langen Saison von schweren Verletztungen verschont.
2. November 2011 um 18:00
Das hättest du nicht schreiben sollen Berlin Tiergarten. Am 2.11. fehlte Ramos wegen eines Infektes beim Training.
Die ersten 20 Minuten in WOB gehörten den Wölfen. Wenn der Lattenknaller beim Freistoß von Schäfer den Weg ins Tor gefunden hätte, wäre das Spiel eventuelle auch völlig anders verlaufen.
3. November 2011 um 16:41
Bislang war mir der Wolfsburger Marcel Schäfer als Freistoßspezialist gar nicht aufgefallen. Wäre schön, wenn Hertha auch so einen brandgefährlichen Freistoßschützen hätte. Kann mich nicht erinnern, dass Hertha in der jüngeren Vergangenheit ein Freistoß- oder Weitschusstor erzielt hätte .
3. November 2011 um 18:35
Darüber grübel ich jetzt auch seit 16:41 Uhr nach, und mir ist bis jetzt kein direkt verwandelter Freistoß eingefallen.