Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Hertha-Trainer Jos Luhukay

Beim 4:0 Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue unterstrich Hertha BSC eindrucksvoll seine Aufstiegsambitionen. Wegen der aktuellen Ausfälle von Pekarik und Kluge musste Hertha-Trainer Jos Luhukay die Defensive zwangsläufig umstellen. Und Jos Luhukay wäre nicht Jos Luhukay, wenn er mit einer Mannschaftsumstellung nicht alle Hertha-Fans sowie das Fußball-Fachpublikum gehörig überraschen könnte.

Fabian Lustenberger wieder 6er

Nachdem Fabian Lustenberger (endlich mal längere Zeit verletzungsfrei) mittlerweile über Wochen hervorragende Leistungen in Herthas Innenverteidigung bot und dort als unverzichtbar galt, schob Luhukay ihn trotzdem gegen Aue auf seine ehedem angestammte 6er Position im defensiven Mittelfeld, um dort Kluge zu vertreten. Leidtragender dieser Innenverteidiger-Rotation wurde Hertha-Talent John Anthony Brooks, der dem Duo Hubnik und Bastians weichen musste. Lustenberger machte neben Kapitän Peter Niemeyer als 6er dann auch erwartungsgemäß eine gute Partie. Mit Sicherheit wollte Jos Luhukay nicht das Experiment vom Ingolstadt Spiel wiederholen, als er Ronny für den gelbgesperrten Niemeyer auf die 6er Position zurückzog. Das Spiel gegen Ingolstadt endete bekanntlich mit einem torlosen Unentschieden, besonders auch weil der spielstarke Ronny vorne fehlte.

Hertha-Spielmacher Ronny

Wer hätte vor der Saison schon gewagt, daran zu glauben, dass Ronny seinen Bruder Raffael auf der Spielmacher-Position ersetzen könnte. Wohl niemand. Schließlich wechselte Raffael für eine fette Ablösesumme von ca. 10 Millionen Euro zum ukrainischen Champions-League Teilnehmer Dynamo Kiew und Ronny kam bis dahin in Herthas Mannschaft nur sehr sporadisch zum Einsatz. Bei der neuen Hertha ist nun aber alles anders. Die Spielmacher-Position wurde durch den Wechsel von Raffael vakant und Trainer Luhukay erkannte schnell, dass Ronny ebenfalls als Spielmacher kongenial einzusetzen ist. Ob Ronny auch eine 1. Bundesliga-Mannschaft zum Erfolg führen könnte, bleibt abzuwarten.

Hertha-Serie – dreizehn Spiele ohne Niederlage

Welchen Anteil der Brasilianer Ronny an der niederlagenfreien Hertha-Serie in der 2. Liga hat, ist allerdings nicht hoch genug anzusetzen. In Aue z.B. führte seine Freistoßflanke zum 2:0, sein Zuckerpass auf Sahar veranlasste einen Auer Verteidiger denselbigen umzusäbeln und den fälligen Strafstoß zum 3:0 verwandelte wiederum Ronny höchstselbst. Die Hertha-Serie mit dreizehn Spielen ohne Niederlage versetzt die Hertha-Fans in einen Zustand der Dauerfreude. Wenn die Serie auch im nächsten Heimspiel gegen den erstarkten 1. FC Köln mit einem Sieg verlängert werden sollte, fange ich einfach mal an, von der Meisterfelge zu träumen.

Schiedsrichter Michael Weiner

Ticker. Erzgebirge Aue – Hertha BSC – 0:4 (0:2). 11.150 Zuschauer sahen im Auer Sparkassen-Erzgebirgsstadion einen fulminanten Blitzstart der Berliner. Nur 24 Spielsekunden benötigte das kolumbianische Kopfballungeheuer Adrian Ramos, um das 1:0 für Hertha BSC zu erzielen. Auf den zweiten Treffer mussten die Hertha-Fans ebenfalls nicht lange warten. In der 8. Spielminute köpfte Niemeyer einen Ronny Freistoß über die imaginäre Hinterbande Bastians-Schröder ebenfalls ins Tor der Erzgebirgler. Den endgültigen K.o. versetzten die Berliner der Mannschaft von Erzgebirge Aue dann in der 56. Minute. Sahar wurde im Strafraum gelegt und den fälligen Strafstoß versenkte Ronny gekonnt flach im rechten Eck. In der 74. Minute setzte dann Sami Allagui mit seinem wunderbaren Jokertor zum 4:0 der Klasseleistung von Hertha BSC noch ein Sahnehäubchen obendrauf. Schiedsrichter Michael Weiner zeigte den Herthanern Hubnik und Holland jeweils die Gelbe Karte.

Hertha BSC Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
Mannschaftsaufstellung Hertha BSC Erzgebirge Aue

Hertha-Spiele Fußball-Historie

Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:

9. Mai 2011 – Erzgebirge Aue – Hertha BSC – 0:2
12. Dezember 2010 – Hertha BSC – Erzgebirge Aue – 2:0

Hertha BSC Erzgebirge Aue Ergebnisse 2. Bundesliga2. Bundesliga 15. Spieltag:

Ronny Hertha-Trainer Jos Luhukay

Hertha BSC Erzgebirge Aue Tabelle 2. Bundesliga2. Bundesliga 15. Spieltag:

6er Fabian Lustenberger Hertha BSC

5 Kommentare

  1. Das mit der Felge sieht schon ziemlich gut aus, zumal mit der vom letzten Jahr die Achse voll ist. Die notwendige Bereifung für die Bundesliga wird aber wohl wieder das Problem und da vorallem die Winterausstattung.
    Wenn Preetz dann als personifiziertes Abstiegsgespenst mit den Schneeketten rasseln muss, um den Pleitegeier zu verscheuchen, wird es für die Alte Dame mit der Grundsicherung richtig ungemütlich.

  2. Grundsicherung kann jede hilfebedürftige, natürliche Person in Deutschland beantragen. Nur die alte Dame HERTHA als jurisitsche Person nicht. Und wenn doch, ein Regelsatz von 374 € monatlich würden ihr nicht zum Leben reichen.

  3. Vielleicht sollte der gerade in die Tochtergesellschaft ausgegliederte 20 Millionen Euro Schatz schnell gehoben werden. Ion Tiriac scheint derjenige zu sein, dem man beim Tee im Adlon die Lizenz am Hertha-Logo anzubieten gedenkt.

    Die Werbe-Fuzzis hätten zwar eine widerborstige Nuss zu knacken, denn Hertha Tiriac BSC klingt nie und nimmer nach Fahne pur.

    Aber bei 42 Millionen Euro Schulden ist kein Bewegungsspielraum für Schönspielerei vorhanden. Selbst damals, als Hertha noch gegen Ventspils, Heerenveen und Lissabon in der UEFA Europa-League kickte, wurden keine Gewinne erzielt, um einen derart riesigen Schuldenberg zu tilgen.

    Sogar sehr großer sportlicher Erfolg für Hertha in naher Zukunft, wie der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga und das sofortige Erreichen der Europapokalplätze im nachfolgenden Jahr, würde den Schuldenstand wohl nicht nachhaltig reduzieren.

    Wie viele Topspieler müsste Herthas Talentschmiede hervorbringen, damit der Schuldenberg über Transfererlöse getilgt werden könnte? Ich denke, fünf bis sechs Boatengs müssten mindestens her. Aber wenn man dann schon derartig gute Fußballer ausgebildet hätte, sollten die doch erst einmal das Gerüst einer erfolgreichen Hertha-Mannschaft bilden, bevor sie den Verein dann später für viel Geld verlassen.

    Also bleibt nur das Modell Groß-Investor, damit sich unsere Alte Dame nicht in die dunklen Kellergewölbe der 3. oder gar 4. Liga verwirrt verirrt. Denn da unten stößt man sich, betagt wie man ist, schnell die Omme am bröseligen Mauerwerk und ist ab dann für immer auf Grundsicherung angewiesen.

  4. Nun Ja, mein lieber Tiergarten,
    am besten hat für mich heute Michael Jahn in der Berliner Zeitung das Zahlenwerk beschrieben, welches Ingo Schiller als „master of desaster“
    http://www.berliner-zeitung.de/hertha/hertha-bsc-hertha-hat-hohe-schulden,10808800,20969568.html
    Die Bilanz wurde gepimt durch die Aktivierung von 20 Mio € für Markenrechte. Ob diese Bilanz der HBSC KGaA zum 30.6.2012 für ihre Veröffentlichung das Testat eines Wirtschaftsprüfers bekommt wird man sehen. Erst wenn auf Basis dieser Bilanz HERTHA problemlos die Lizenz für die Saison 2013/14 bekommt ist die Kuh vom Eis.

    Zumindest einen positiven Aspekt enthält die Nachricht von Michael Jahn. 20,1 Mio € entfallen per 30.6.2012 auf Verbindlichkeiten bei Banken. Zum Vergleich die Werte aus der vorherigen, bereits im Unternehmensregister veröffentlichten Bilanz.Dort wurden publiziert per 30.6.2011 u.a. folgende Passiva:

    C. Verbindlichkeiten
    1. Anleihen 3.498.880,00
    2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 20.362.832,98
    3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.299.687,21
    4. Verbindlichkeiten aus Transfer 527.250,00
    5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 149.828,23
    6. Sonstige Verbindlichkeiten 4.892.599,91

    Summe C. Verbindlichkeiten € 34.731.078,33.

    Zinsen und ähnliche Aufwendungen
    -2.571.506,87 € im Geschäftsjahr GJ bis zum 30.6.2011

    Zumindest die Zinslasten dürften in der laufenden Saison nicht weiter steigen.

  5. Dieser Hertha-Artikel aus der Berliner Zeitung vom 26.11.2012 von Michael Jahn sowie Dein oben zusammengestelltes Zahlenwerk, lieber Blauer Montag, schüren die Angst, dass es den Bundesligisten Hertha BSC vielleicht schon sehr bald nicht mehr gibt.

    Der zweite positive Aspekt des Jahn-Artikels ist sicher, dass die Transfer-Millionen des Raffael-Verkaufs in der Bilanz noch nicht als Einnahmen verbucht sind. Denn bei dem Schuldenberg wird überdeutlich, wie wichtig dieser von Manager Preetz im Sommer ausgehandelte Mega-Deal für Hertha wirklich war. Und welch hohen Stellenwert ein baldiger Ramos Verkauf mit zusätzlichen Transfer-Millionen-Einnahmen hätte.

    Ohne zahlungskräftigen Investor hat Hertha BSC keine Zukunft. Wie viele Jahre der geheime Groß-Investor weiter als Quasi-Bürge für Herthas Schulden beim DFL-Lizensierungsverfahren fungiert, wird den Vereinsmitgliedern und Hertha-Fans offiziell nicht mitgeteilt. Mein Dank als Hertha-Fan gilt trotzdem diesem geheimen Investor (wahrscheinlich ja Präsident Werner Gegenbauer), ohne den Hertha wohl sicher Pleite wäre.

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