In der 2. Runde des DFB-Pokals besiegte Zweitligist Hertha BSC den Erstligisten 1. FC Heidenheim mit 2:1. Als Vorteil für die Berliner entpuppte sich, dass die Heidenheimer sehr viele ihrer Stammkräfte schonten. Die Blau-Weißen starteten in Bestbesetzung und waren der Zweitbesetzung der Heidenheimer in Halbzeit Eins spielerisch klar überlegen. Die 1:0 Pausenführung war verdient. In der 2. Spielhälfte drehte der Erstligist auf und drückte die Berliner immer konsequenter in die Defensive. Herthas Abwehr stand unter Dauerdruck und bröckelte bedenklich. Zum Ende der Partie hin schleppten sich die Herthaner geradezu nur noch so ins Ziel. In der 5. Minute der Nachspielzeit – eigentlich waren nur 4. Minuten vorgesehen – erzielten die Heidenheimer dann tatsächlich per Kopfball noch den 2:2 Ausgleich. Der Hertha-K.o. hing in der Luft. Da dieser Treffer vom Schiedsrichter aber nachträglich aberkannt wurde, der Linienrichter hatte ein Foulspiel gesehen, mussten die Berliner nicht in die Spielverlängerung, die sie wohl verloren hätten. Zweitligist Hertha BSC überrascht und steht nun unter den letzten 16 Mannschaften im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Diese Startformation des Zweitligisten Hertha BSC bezwang den Erstligisten 1. FC Heidenheim.
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Abstaubertor von Derry Scherhant
Derry Scherhant ist als Angreifer auf dem linken Flügel eingesetzt bislang effizienter und erheblich torgefährlicher als auf der Mittelstürmerposition. Gegen Heidenheim hatte er gleich mehrere gute Strafraumszenen. Gekrönt wurde seine Leistung, als ihm in der 16. Spielminute ein Abstaubertor gelang. Eine Flanke von Jonjoe Kenny in den Strafraum der Heidenheimer landete bei Ibrahim Maza. Maza tanzte seinen Gegenspieler aus und kickte den Ball flach in die Gefahrenzone. Eine missglückte Abwehraktion später kullerte der Ball im Fünfmeterraum eher zufällig in den Radius von Scherhant. Und Derry Scherhant reagierte blitzschnell. Ein Schritt nach vorn reichte, um den Ball per Abstauber locker im Kasten der Heidenheimer zu versenken.
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Derry Scherhant beim Torjubel nach seinem Abstaubertor.
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Kontertor von Michael Cuisance
Obwohl Zweitligist Hertha BSC in der 1. Spielhälfte noch einige sehr gute Angriffsaktionen kreierte, sollte das Abstaubertor von Derry Scherhant der einzige Torerfolg bleiben. In der 2. Halbzeit sahen die Zuschauer dann vermehrt Angriffe des Erstligisten. Eine Welle nach der anderen schwappte Richtung Hertha-Strafraum. Das Mittelfeld konnte kaum für Entlastung sorgen. Deshalb war insbesondere Hertha-Kapitän Toni Leistner gefordert, als Denker und Lenker der Innenverteidigung den Angriffen der Heidenheimer die Schärfe zu nehmen. In der 74. Spielminute dann der 2. Treffer für die Berliner. Es schien die Vorentscheidung zu sein. Hertha-Mittelstürmer Luca Schuler eroberte im Mittelfeld robust den Ball und startete unverzüglich Richtung Heidenheimer Kasten. Vor dem Strafraum passte er den Ball zum mitgelaufenen Cuisance, der die Heidenheimer Abwehrspieler geschickt mit ein paar Übersteigern narrte, um im genau richtigen Moment erfolgreich zum Torabschluss zu kommen. Ein herrliches Kontertor von Michael Cuisance wie man es nicht besser hätte machen können.
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Michael Cuisance beim Torjubel nach seinem Kontertor, welches von Luca Schuler vorbereitet wurde.
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Schiedsrichter Robert Kampka
Ticker. 2. Runde DFB-Pokal 2024/25: Hertha BSC – 1. FC Heidenheim – 2:1 (1:0). 44.135 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion eine unterhaltsame Pokal-Partie, die Zweitligist Hertha BSC mit sehr viel Glück in der regulären Spielzeit für sich entschied. Denn kurz vor Spielende wurde der späte Ausgleichstreffer der Heidenheimer vom Schiedsrichtergespann unter höchst fragwürdiger Regelauslegung aberkannt. Der schwache Schiedsrichter Robert Kampka und sein Schiedsrichtergespann hatten schon zuvor einige übereifrige und/oder merkwürdige Entscheidungen getroffen. Den Spielern des Zweitligisten Hertha BSC Ibrahim Maza, Deyovaisio Zeefuik, Florian Niederlechner, Michael Cuisance und Marten Winkler zeigte Kampka die gelbe Karte. Die Tore für den Zweitligisten Hertha BSC erzielten Derry Scherhant in der 16. per Abstaubertor und Michael Cuisance in der 74. Spielminute per Kontertor. Das Tor für den 1. FC Heidenheim erzielte Schimmer in der 89. Minute.
Hertha BSC gegen den 1. FC Heidenheim
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
11. Februar 2016 – Knipser Vedad Ibisevic – 1. FC Heidenheim – Hertha BSC – 2:3
Ergebnisse 2. Runde DFB-Pokal 2024/25:
Alle Ergebnisse der 2. DFB-Pokal-Runde 2024/25 im Überblick:
Pressekonferenz mit den Trainern Christian Fiel und Frank Schmidt.
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
Hertha BSC – 1. FC Heidenheim – 2:1 (1:0)
Bundesliga Sportstudio Fußball, der offizielle YouTube-Kanal vom ZDF Sportstudio.
Hertha BSC – 1. FC Heidenheim – 2:1 (1:0)