Zum Saisonende hin versinkt Hertha BSC im grauen Mittelmaß. Die 2:4 Niederlage beim SV Elversberg war arg enttäuschend, wie so viele Partien in dieser Spielzeit. Hertha-Trainer Pal Dardai bekam die Abwehrschwäche seiner Mannschaft saisonübergreifend nie in den Griff. Sich vom Aufsteiger 4 Gegentore einschenken zu lassen, ist ein weiteres Signal dafür, dass die sportliche Leitung Änderungen vornehmen muss, wenn man denn erfolgreicher sein will. Insbesondere die schwache Defensive rückt dabei in den Fokus.
15 gewonnene Zweikämpfe und ein Kopfballtor von Fabian Reese über Bande zum 1-1 Ausgleich reichten nicht. Hertha BSC versinkt im grauen Mittelmaß.
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Kopfballtor Fabian Reese
Dreimal ging Hertha in Rückstand. Nur zweimal gelang der Ausgleich. Nachdem die Elversberger in der 18. Spielminute etwas überraschend durch ein Kopfballtor nach Eckball mit 1:0 in Führung gingen, suchten die Berliner recht vehement zum Ausgleich zu kommen. Dieser glückte den Blau-Weißen in der 27. Spielminute ebenfalls durch einen Kopfball nach Ecke. Fabian Reese köpfte den Ball über Bande ins Gehäuse der Elversberger.
Kopfballtor Palko Dardai
Zur Pause stand es Leistungsgerecht 1:1. In der 54. Minute ging dann Elversberg erneut in Führung. Einen strammen Schuss des starken Schnellbacher konnte Hertha-Keeper Tjark Ernst nicht parieren. Aber wie schon beim 1. Rückstand intensivierten die Berliner ihre Angriffsbemühungen und belohnten sich durch ein Kopfballtor von Palko Dardai zum 2:2 Ausgleich. Allerdings ließen die spielfreudigen Elversberger nicht locker und demütigten die schwache Berliner Verteidigung infolge durch zwei weitere Treffer zum verdienten 4:2 Endstand.
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Eine Torvorlage per Eckball und ein selbst erzieltes Kopfballtor von Palko Dardai reichten Hertha BSC nicht. Hertha BSC versinkt im grauen Mittelmaß.
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Kaum Anlass für Optimismus
Nach den letzten Eindrücken muss man konstatieren, dass sich der Aufbau einer starken Mannschaft, die ernsthaft um den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga mitspielen soll, sehr viel länger hinziehen könnte als erhofft. Mit der aktuellen Truppe jedenfalls wird es wohl kommende Saison nicht klappen. Auch das aktuelle Spielsystem gibt kaum Anlass für Optimismus. Und da bei den Sommer-Transfers wegen finanzieller Probleme Überschüsse erzielt werden müssen, also starke Spieler durch hoffnungsvolle neue ersetzt werden, wäre es wohl schon ein nennenswerter Erfolg, wenn es Hertha BSC gelingen sollte sich in der nächsten Spielzeit erneut im gesicherten Mittelfeld zu platzieren. Kann man da mehr erwarten?
Schiedsrichter Florian Lechner
Ticker. SV Elversberg – Hertha BSC – 4:2 (1:1). 9.502 Zuschauer sahen in der ausverkauften Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde in Elversberg eine läuferisch dominierend auftretende Heimmannschaft und eine Hertha, welche im grauen Mittelmaß versinkt. Schiedsrichter Florian Lechner und sein Schiedsrichtergespann hatten die Partie immer bestens im Griff. Dem Herthaner Marten Winkler zeigte Lechner eine gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielten Fabian Reese in der 27. und Palko Dardai in der 62. Spielminute jeweils per Kopfball. Die Tore für den SV Elversberg erzielten Schnellbacher in der 18. und 54. sowie Wanner in der 65. und Koffi in der 88. Minute. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Tormaschine Haris Tabakovic mit 11,0 gemessenen Kilometern. Deyovaisio Zeefuik war mit 34,86 km/h schnellster Spieler von Hertha BSC. Fabian Reese gewann 15 Zweikämpfe. Und alle Herthaner zusammen liefen insgesamt nur 116,6 zu starken 121,4 Kilometern der Spieler vom SV Elversberg.
Hertha BSC gegen SV Elversberg
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
04. Dezember 2023 – Absteiger Aufsteiger – Hertha BSC – SV Elversberg – 5:2
2. Bundesliga 32. Spieltag:
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Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Horst Steffen.
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
SV Elversberg – Hertha BSC – 4:2 (1:1)
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