Schiedsrichtergespann

Hertha BSC Blog – Berlin Fußball Bundesliga

Hertha ermauerte mit Nullnummer fast den Klassenerhalt

Hertha BSC ermauerte mit einem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt einen weiteren sehr wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Damit haben die Blau-Weißen nun die beste Ausgangssituation aller Abstiegsaspiranten vor dem letzten Spieltag im wahrscheinlich irrsten Bundesliga-Abstiegskrimi der vergangenen Jahre. Denn immer noch kann es Hertha und fünf weitere Mannschaften voll erwischen. Und immer noch kann sich sogar der Tabellenletzte Paderborn retten, wenn denn die anderen Ergebnisse nur passend sind. Für Hertha bedeutet die aktuelle Tabellenkonstellation, Trainer Pal Dardai muss bei 1899 Hoffenheim erneut Mega-Beton anrühren. Denn egal wie die Konkurrenz auch spielt, erst ab einer Pleite in Hoffenheim mit mindestens zwei Toren Abstand könnte für Hertha der Super-GAU eintreten, nämlich beim Endspurt doch noch bis auf den brandgefährlichen Relegationsplatz (positiver Platzsturm) durchgereicht zu werden.

Mai 2015 - Spielergebnis - Hertha BSC - Eintracht Frankfurt - 0:0
Herthas Salomon Kalou versucht den Ball über Frankfurts Torhüter Kevin Trapp zu Lupfen und scheitert kläglich.
Foto: Getty Images

Salomon Kalou verlupft den Matchball

Es hätte im Olympiastadion eine so wunderbare Saisonabschlussparty geben können, aber Stürmerstar Salomon Kalou verlupfte leider den Matchball. Abstiegskampf ist eben reine Nervensache. Und auch ein Stürmerstar wie Kalou scheint nicht davor gefeit, Nerven zu zeigen. Denn anders ist der Aussetzer nicht zu erklären. Mit dem Ball völlig freistehend vor Frankfurts Torhüter Kevin Trapp hatte Salomon Kalou wirklich alle Optionen, das Siegtor, das Tor zum Klassenerhalt, das Tor zur großen Party zu schießen. Einen Schritt nach rechts und einschieben, einen Schritt nach links und einschieben, durch die Beine einschieben, eben den Ball einfach ins Tor schieben. Aber Salomon Kalou entschied sich leider für die riskanteste Variante im Fußballsport, den Lupfer. Ein erfolgreicher Lupfer zum Tor ist einfach herrlich. Man schwebt, man ist „in the zone“, die Physik scheint wie aufgehoben. Aber kaum verkümmert solch ein Lupfer zu einem freundlichen Rückpass in die Arme des gegnerischen Torhüters, ist ein Moment größter Schmach angebrochen. Nicht von ungefähr ließen sich ansonsten besonnene Mannschaftkameraden wie Thomas Kraft und Fabian Lustenberger sowie Trainer Dardai und auch Manager Preetz direkt nach dem Spiel vor den laufenden Fernseh-Kameras dazu hinreißen, kritische Kommentare zur Art des Auslassens dieser Torchance abzugeben.
Obwohl Salomon Kalou gegen Frankfurt kein Tor erzielte, war er Herthas auffälligster Stürmer und machte insgesamt eine ordentliche Partie. Hier zeigt Kalou Carlos Zambrano wo der Hammer hängt.
Foto: Getty Images

Matchball verpasst – Rechenschieber am Start

Da Hertha BSC mit der Nullnummer gegen Eintracht Frankfurt erneut einen Matchball versiebte, zum sechsten Mal in Folge ohne Dreier blieb und deshalb den Klassenerhalt immer noch nicht eintüten konnte, bleibt für die Zukunft weiter vieles in der Schwebe. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass nach einem grandiosen Heimsieg und dem sichern der Klasse vielleicht ja sogar die Vertragsverlängerung mit Trainer Dardai offiziell bekannt gegeben worden wäre. Nach der gefühlten Niederlage muss nun wieder der Rechenschieber bedient werden. Die Abwehr hat das Trainerduo Pal Dardai Rainer Widmayer sensationell stabilisiert. In diesem Zusammenhang erinnert man sich an das 4:4 im Hinspiel gegen Frankfurt und das dann folgende 0:5 Debakel gegen Hoffenheim. Aber der Sturm ist dieser bravourösen Defensive irgendwo so ganz zum Opfer gefallen. Der Fußballfan will schließlich rassige Strafraumszenen sehen und möglichst viele Tore bejubeln. Hertha bietet mittlerweile aber die absolute Magerkost. So wenige spielerische Ideen, kaum Tore und so gut wie keine Torchancen zermürben mit der Zeit auch den härtesten Fan.
Hertha-Trainer Pal Dardai agierte engagiert an der Außenbahn. Aber auch ihm, der sonst zumeist tiefenentspannt wirkt, war der Druck des Abstiegskampfes deutlich anzumerken.
Foto: Getty Images

Schiedsrichter Florian Meyer

Ticker. Hertha BSC – Eintracht Frankfurt – 0:0 (0:0). 60.168 Zuschauer im gut gefüllten Olympiastadion sahen eine verbissen geführte Partie mit acht Gelben Karten. Frankfurt strahlte zwar überhaupt keine Torgefahr aus, weil Dardais Abwehrreihen sicher und festgeschlossen standen, aber Abschenken wollten sie die Partie offensichtlich nicht. Da die Frankfurter sowohl die Europe-League nicht mehr erreichen konnten und auch mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun hatten, hätte man auf etwas weniger kämpferischen Einsatz hoffen können. Schiedsrichter Florian Meyer und sein Schiedsrichtergespann hatten deshalb gut zu tun. Den Blau-Weißen John Anthony Brooks (nach der 5. Gelben Karte zum Saisonfinale in Hoffenheim gesperrt) und Fabian Lustenberger zeigte Meyer die Gelbe Karte. Herthas Dauerläufer der Partie: Per Skjelbred mit 11,9 gemessenen Kilometern.

Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:

Mai 2015 - Mannschaftsaufstellung Hertha BSC - Eintracht Frankfurt

Hertha-Spiele Fußball-Historie

Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:

18. Dezember 2014 – Fußball-Thriller – Eintracht Frankfurt – Hertha BSC – 4:4
28. Januar 2014 – Abwehrschnitzer Luftloch – Eintracht Frankfurt – Hertha BSC – 1:0
12. August 2013 – Traumstart – Hertha BSC – Eintracht Frankfurt – 6:1
19. April 2010 – Rechenschieber ade – Eintracht Frankfurt – Hertha BSC – 2:2
29. November 2009 – Trauerspiel – Hertha BSC – Eintracht Frankfurt – 1:3
01. Februar 2009 – Erfolgsserie – Hertha BSC – Eintracht Frankfurt – 2:1
18. August 2008 – Auftaktsieg – Eintracht Frankfurt – Hertha BSC – 0:2

Salomon Kalou legte perfekt für Genki Haraguchi auf. Der Japaner Haraguchi traf aber leider nur das Außennetz. Wieder ein Matchmal vergeben.
Foto: Getty Images

Hertha BSC Eintracht Frankfurt Ergebnisse 1. Bundesliga
1. Bundesliga 33. Spieltag:

Salomon Kalou Lupfer Hertha BSC Eintracht Frankfurt

Hertha BSC Eintracht Frankfurt Tabelle 1. Bundesliga
1. Bundesliga 33. Spieltag:

Matchball Rechenschieber Hertha BSC Eintracht Frankfurt

Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Thomas Schaaf
Hertha BSC – Eintracht Frankfurt
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC

4 Kommentare

  1. Mit dem Foto kann sich Kalou bei den Chippendales bewerben.
    Specially for the Ladies,
    me and you
    Chip, chip, Kalou.
    #schüddeldenkopp#schüddeldenkopp#schüddeldenkopp#schüddeldenkopp

  2. Im RBB-Interview vom Sonntag kommt Hertha-Trainer Pal Dardai sehr gut rüber. Er wirkt sympathisch, ehrlich, offen und spricht bei brisanten Themen wie dem Kalou-Lupfer oder der schwachen Offensive nicht um den heißen Brei herum, sondern bezieht klar Stellung. Es wäre einfach wunderbar, wenn mit Hertha-Urgestein Dardai als Trainer in der nächsten Saison die angestrebte Bundesliga-Etablierung glücken sollte.

    http://www.rbb-online.de/rbbsportplatz/archiv/20150517_2200/2.html

  3. Oh the shark babe has such teeth, dear
    And he shows them pearly white
    Just a jack knife has ol’ Pal Dardai, babe
    And he keeps it out of sight

    You know when that shark bites with his teeth, dear
    Scarlet billows start to spread

    Fancy gloves though wears ol’ Pal Dardai, babe
    So there’s never, never a trace of red ….

    Ich hoffe, er kann sich durchbeißen im Haifischbecken Bundesliga.
    Nicht nur im kommenden Spiel, gerne auch in der kommenden Saison.

  4. Der letzte Herthatrainer, der ein Messer hatte, war Luci Favre, und dann auch gleich eins von sich zuhause mit allem dran.
    Ich wünsche mir auch, dass PàDà ein glückliches Händchen hat mit der Mannschaft in der nächsten Saison, Klassenerhalt und Vertragsverlängerung vorausgesetzt, wovon ich ausgehe.
    Es müsste sicherlich ein richtiger Schnitt gemacht werden, ist aber keiner da, der sich traut.

    Das Lied in englischer Übersetzung hat durch die Verjazzung leider den Moritatencharakter völlig verloren, auf den Text kommt es überhaupt nicht mehr an, der mit gruseligem Füllstoff wie Oh, babe, dear und so grausam verunstaltet wurde.
    Mein Lieblingsvers, womit wir auch wieder bei Hertha sind, ist:
    Und die minderjährige Witwe, … Name bekannt
    Wachte auf und war geschändet, … und das im Murmeltiermodus.

    Und wie im Lied wird wieder keiner zur Verantwortung gezogen, der Bänkelsänger, auch Geschäftsführer Sport genannt hat auch kein Messer, der hat nichtmal `nen Löffel, und so werden wir alle wieder das Süppchen ausschlürfen dürfen, unbekömmlich aber spannungserhaltend.

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