Gut gespielt und trotzdem verloren. Hertha BSC steht am Abgrund. So manche kriegen ja die Tür nicht zu, die Hertha kriegt den Ball nicht ins Tor. Die schon über die gesamte Saison herrschende eklatante Abschlussschwäche der Berliner verhindert beim Hamburger SV einen eigentlich verdienten Punktgewinn. Da war viel mehr drin. Jetzt scheint die Flasche endgültig leer zu sein.
Bundesligatauglichkeit
In der Rückrunde gelingt Hertha BSC zunehmend so etwas wie Bundesligatauglichkeit nachzuweisen. Insbesondere bei den Auswärtsspielen muss die Hertha wieder ernst genommen werden. Aber die Zeit ist unwiederbringlich davongelaufen. Die Stabilisierung der Mannschaft kommt zu spät. Viel zu viele Punkte wurden liegen gelassen. Und die Unfähigkeit dieser Mannschaft, vor eigenem Publikum zu gewinnen, geht sowieso als grausige Statistik in die ewige Hertha-Historie ein.
Das endlose Leiden
Damit das endlose Leiden endlich ein Ende hat, wünscht man sich schon fast eine Heimniederlage am Samstag gegen die wieder erstarkten Nürnberger. Der Abstieg wäre besiegelt und Hertha-Verantwortliche wie Hertha-Fans könnten ihr Augenmerk voll und ganz auf den Neuaufbau einer Mannschaft für die 2. Liga richten.
Asse aus dem Ärmel ziehen
Friedhelm Funkel muss nun die letzten Asse aus dem Ärmel ziehen. Alle Hoffnungen liegen beim 6-Punkte-Spiel gegen Nürnberg auf Dardai und Kacar. Beide sind von Charakter und Spielertyp her willensstarke Kämpfer und Antreiber, die auch Tore erzielen können. Denn wenn Hertha die Franken nicht besiegen kann, ist die Moral der Truppe endgültig gebrochen und wohl auch in dieser Saison auf natürlichem Weg nicht mehr zu revitalisieren.
Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer
Ticker. Hamburger SV – Hertha BSC – 1:0 (1:0). Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer zückte vor 53.905 Zuschauern in der Hamburger HSH-Nordbank-Arena den Gelben Karton für die Herthaner Lustenberger, Hubnik und Kobiashvili. Fabian Lustenberger ist nach der 5. Gelben Karte leider für das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg gesperrt. Das Tor für den Hamburger SV erzielte Marcell Jansen in der 40. Spielminute.
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
5. Oktober 2009 – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:3
3. Mai 2009 – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:1
15. November 2008 – Hertha BSC – Hamburger SV – 2:1
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Bundesliga-Ergebnisse 25. Spieltag:
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Bundesliga-Tabelle 25. Spieltag:
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9. März 2010 um 04:14
Nächsten Samstag ist man auf jeden Fall einen Schritt weiter, wenn der Knoten patzt und das Tor ins Schloss fällt, geht das Leiden bis zur letzten Spielminute gegen die Bayern hoffentlich weiter.
Da freut man sich auf Abstiegskampf von Allerfeinsten, etwas für den ganz ausgehungerten Gourmand mit dem Zünglein in der Meisterschaftswaage, der zum Dessert gern noch eine doppelte Portion Relegation nachbestellt.
Das Datum für eine bedingungslose Kapitulation könnte aber auch nicht besser gewählt werden, mit Dolchstoß zu Stunde Null und allem Pipapo.
Aus dem Ärmel kann Funkel bestimmt keine Asse mehr ziehen, die sind schon soweit hochgekrempelt, dass er nur noch die Hose runterlassen kann und gucken ob da wirklich kein Arsch drin ist.
Hauptsache es bleibt spannend und Defätisten gehören standrechtlich verachtet.
HoHoHe
fritte
9. März 2010 um 10:51
Mensch Fritte, Deine Freude am Abstiegskampf holt mich glatt aus der Abstiegs-Lethargie zurück auf’n Platz. Friedhelm Funkel ist sich schon von Hause aus nicht zu schade, im harten Fußballgeschäft mit unkonventionellen Drohgebärden Angst und Schrecken zu verbreiten. Nachdem er uns im Fußball-TV schon seine Dracula-Zähne (allerdings die Zweiten) gezeigt hat, würde es mich nicht wundern, wenn er der interessierten Öffentlichkeit auch einen kurzen Blick auf sein Hinterteil gewährt, wenn es unserer Hertha denn helfen würde. Not macht gute Trainer höchst erfinderisch.