Mit 0:2 verlor Hertha BSC das Heimspiel gegen Hannover 96 und rutscht unaufhaltsam Richtung Tabellenkeller. Leider deutet aktuell so gar nichts darauf hin, dass die sportliche Krise der Berliner nur temporären Charakter hätte. Eher verdichtet sich der Eindruck, die geradezu im Übermaß vorhandenen spielerischen Mängel der Herthaner werden von den gegnerischen Mannschaften bestens erkannt und immer konsequenter genutzt.
Doppel-Pechvogel Marvin Plattenhardt konnte auch Zweikämpfe für sich entscheiden, wie hier gegen Hannovers Torschützen Jimmy Briand. Ansonsten ging Marvin Plattenhardts Debut in Herthas Startformation leider so ziemlich in die Hose, denn er war an beiden Gegentoren maßgeblich beteiligt.
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Wieder eine lähmende Länderspielpause
Hertha-Trainer Jos Luhukay machte schon die letzte Länderspielpause dafür verantwortlich, dass er nicht genügend Zeit hätte, sein neues Team zu entwickeln. Nun hat sich die Lage aber noch um Einiges verschärft. Denn die anhaltende Erfolgslosigkeit führt zwangsläufig zu mehr Verunsicherung. Wie Luhukay unter diesen widrigen Voraussetzungen eine schlagkräftige Einheit formt, die beim anstehenden Abstiegskracher gegen den 1. FC Köln die ersehnte Wende erringt, steht irgendwo in den Sternen. Dazu präsentiert sich der Bundesligaaufsteiger aus Köln derzeit auch noch megastark. Hertha dagegen spielt kopflos wie ein künftiger Absteiger und nur ein wenig erfolgreicher, als die ebenfalls schwachen Tabellenschlusslichter Hamburger SV und VfB Stuttgart, die man immerhin noch hatte bezwingen können.
Später musste Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger verletzt vom Platz
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Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger verletzt
Zu allem Überfluss hat sich Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger so schwer verletzt, dass er den letzten Verlautbarungen nach die restlichen sechs Spiele der Hinrunde ausfallen wird. Die Verletzungshistorie von Lustenberger erinnert mittlerweile etwas an die des leidgeprüften Änis Ben-Hatira. Kaum ist eine Verletzung auskuriert und die Form so gerademal zurückgewonnen, folgt die nächste lange Verletzungspause. Da Stamminnenverteidiger Sebastian Langkamp ebenfalls noch lange ausfällt, steht nun das Eigengewächs John Anthony Brooks vor seiner größten Bewährungsprobe im Hertha-Dress.
Innenverteidiger John Anthony Brooks
Viele Hertha-Fans warten schon sehr lange darauf, dass Trainer Luhukay John Anthony Brooks die Chance gibt, mehrere Partien nacheinander in Herthas Anfangsformation zu stehen, um sich endlich festzuspielen. Nach dem Ausfall von Lustenberger steht der Versuch nun zwangsläufig an. Denn mit John Heitinga und John Anthony Brooks stehen Luhukay nominell nur noch diese beiden Spieler für die Innenverteidigung zur Verfügung. Christoph Janker, Jens Hegeler oder Hajime Hosogai würden wohl nur im äußersten Notfall im Abwehrzentrum aktiviert werden. Für den Verein wie für die Fanseele wäre es einfach herrlich, wenn Brooks in den kommenden Wochen den nächsten Schritt in seiner Karriere schafft, und Stammspieler würde. Denn genau die Stärken des John Anthony Brooks – das Kopfballspiel, das Aufbauspiel und die Torgefahr – sind Elemente, die der Hertha-Mannschaft so unheimlich gut tun würden.
Wird John Anthony Brooks seine Chance nutzen und Stammspieler in Herthas Innenverteidigung werden?
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Schiedsrichter Peter Sippel
Ticker. Hertha BSC – Hannover 96 – 0:2 (0:1). Vor 39.710 Zuschauern im Berliner Olympiastadion hinterließ Hertha BSC erneut einen desolaten Eindruck. Und leider spricht nichts für eine Trendwende. An Schiedsrichter Peter Sippel und seinem Schiedsrichtergespann hat es jedenfalls nicht gelegen, dass die Berliner ihren niedersächsischen Gegenspielern so wenig entgegenzusetzen hatten. Den Herthanern Stocker, Brooks und Ronny zeigte Peter Sippel jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hannover 96 erzielten Briand in der 44. sowie Kiyotake in der 76. Spielminute. Herthas Dauerläufer der Partie: Per Skjelbred mit 11,39 gemessenen Kilometern.
Hertha BSC gegen Hannover 96
Hertha-Mannschaftsaufstellung, Einwechselspieler und Reservebank:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
17. März 2014 – Hertha BSC – Hannover 96 – 0:3
08. Oktober 2013 – Hannover 96 – Hertha BSC – 1:1
06. Februar 2012 – Hertha BSC – Hannover 96 – 0:1
21. August 2011 – Hannover 96 – Hertha BSC – 1:1
16. Januar 2010 – Hannover 96 – Hertha BSC – 0:3
08. August 2009 – Hertha BSC – Hannover 96 – 1:0
11. April 2009 – Hannover 96 – Hertha BSC – 2:0
29. Oktober 2008 – Hertha BSC – Hannover 96 – 3:0

1. Bundesliga 11. Spieltag:

1. Bundesliga 11. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Jos Luhukay und Tayfun Korkut
Hertha BSC – Hannover 96
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
14. November 2014 um 18:43
November in Berlin.
Die Tage werden kürzer.
Die Erinnerungen der Zuschauer an die letzten Niederlagen der Hertha verblassen Tag für Tag.
Statistik schießt keine Tore.
Aber zu Teilen erklärt sie Herthas Niederlagen in dieser Saison.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/615414/artikel_wenn-die-hertha-laeuft-dann-laeufts.html
Nach Aussagen des kickers arbeitet der Trainer mit seiner Mannschaft daran, die Schwächen zu verringern. Ob’s gelingt, werden wir spätestens ab Januar sehen, wenn die Tage die wieder länger werden.
15. November 2014 um 14:13
Obwohl Hertha 2014 irgendwie dauerhaft in der Krise steckt, bin ich weiterhin gegen einen Trainerwechsel. Falls die Mannschaft aber zum Abschluss der Hinrunde abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz stehen sollte, wird der öffentliche Druck so groß, dass Manager Michael Preetz trotz aller aktuellen Treuebekenntnisse möglicherweise doch zum Handeln gezwungen wird.
In den noch ausstehenden Partien gegen Köln, Frankfurt, München, Dortmund, Gladbach und Hoffenheim sollten zumindest 6, 7 besser noch 9 Punkte geholt werden. Und zum Beginn der Rückrunde bitte ich dann um einen veritablen Lauf.
Hoffentlich macht Jos Luhukay die Truppe endlich effektiver.
15. November 2014 um 14:58
OH je LR
Zu Luhukay und Preetz fällt mir nix mehr ein.
Kurz und bündig hieß es vor der Mitgliederversammlung am 10.11.2014: „Die interne Bewertung der sportlichen Situation fällt anders aus.“
Nach meiner Lesart wird jetzt durchregiert – komme was wolle.
Meine Bewertung von außen nach den 11 Ligaspielen folgt dem von dir oben veröffentlichten Tabellenbild.
14. Hertha BSC: g3, u2, v6, Tore 15:21, TD -6, Punkte 11
In der vergangenen Bundesligasaison stand Hertha nach 11 Spieltagen wie folgt in der Tabelle:
7. Hertha BSC: g4, u3, v4, Tore 17:14, TD +3, Punkte 15
http://www.schiedsrichtergespann.de/blauer-zwerg-aus-berlin/
1 Sieg mehr und 1 Unentschieden mehr brachte in der vergangenen Saison 4 Punkte mehr – damals 15 Punkte.
Du hättest viel zu schreiben LR, sofern du eine erneute Liste aller Gegentore hier zusammenstellen möchtest für die aktuelle Saison.
Am gravierendsten in meinem Augen sind 9 Gegentore mehr im Saisonvergleich. Mögliche Erklärungen dafür wären:
A. Individuelle Fehler der Torhüter, Innen- und Außenverteidiger vor allem bei gegnerischen Standards.
B. Die Neueinkäufe 2014 bringen in der Defensive nicht die erforderliche Erstligaqualität.
C. Das Mittelfeld sorgt zu wenig für Entlastung, stattdessen macht es zu viele Fehler im eigenen Spielaufbau.
D. Herthas Stürmer beteiligen sich zu wenig am Pressing.
15. November 2014 um 16:37
Deine Analyse A-D trifft voll ins Schwarze, Blauer Montag. Die auffällig schwache Defensivarbeit (z.B. konnte Langkamp nie auch nur annähernd ersetzt werden) und immer dieser mangelhafte, wirre Spielaufbau (egal ob Ronny, Stocker oder Skjelbred sich versuchten), zerren gewaltig an den Nerven der Fans.
Insbesondere für Statistiker sehr beunruhigend fand ich die Kurzanalyse im Berliner Kurier am 12. November 2014: „Achtung! Hertha ist in diesem Jahr nur auf Platz 16“
http://www.berliner-kurier.de/hertha-bsc/achtung–hertha-ist-in-diesem-jahr-nur-auf-platz-16,7168990,29027818.html
Saisonübergreifend hat Hertha BSC im Jahr 2014 in 28 Bundesligaspielen nur 24 Punkte erzielt. Und sage und schreibe die Hälfte der 2014 errungenen Punkte (12 von 24 Punkten) holte Hertha BSC durch vier Siege gegen die Oberkrisenvereine aus Hamburg und Stuttgart, die beide auch schon mehrfach die Trainer auswechselten, ohne das sich deren Lage verbesserte.
16. November 2014 um 10:30
Morjn LR
Im Datenbild der Statistik sieht manches anders aus als im Auge des Betrachters.
Treffend finde ich deine Aussage über Herthas „wirren Spielaufbau“.
Nach der Rangliste im Sportdatencenter der Sportbild erarbeitete Hertha damit 119 Torchancen.
PL. Verein / Tore / Chancen / Quote / Minuten Pro Tor
1 Bayern München / 27 / 211 / 12,80% / 36,67
2 VfL Wolfsburg / 22 / 174 / 12,64% / 45,00
3 1899 Hoffenh. / 17 / 164 / 10,37% / 58,24
3 Bayer L.kusen / 17 / 200 / 08,50% / 58,24
3 Eint. Frankfurt/ 17 / 132 / 12,88% / 58,24
6 SC Paderborn 07/ 16 / 148 / 10,81% / 61,88
7 Bor. Möncheng. / 15 / 147 / 10,20% / 66,00
7 Hertha BSC / 15 / 119 / 12,61% / 66,00
http://sportdaten.sportbild.bild.de/sportdaten/uebersicht/sp1/fussball/co12/bundesliga
Hinweis: Die Saisonstatistiken stehen unter der jeweiligen Spieltagsstatistik.
Letztlich ist jedoch Herthas Offensive damit überfordert, in jedem Spiel mehr Tore zu schießen, als die löchrige Defensive zulässt. 21 Gegentore bis dato, davon 6 durch Kopfbälle. 🙁
16. November 2014 um 13:26
Die Statistik lügt nicht, sie sagt aber nicht wirklich etwas aus über die Probleme von Madame aus, ein einziges Spiel kann den Unterschied zwischen „trockenen Tüchern“ und „Oberkante Unterlippe“ ausmachen.
Die Defizite bei der Lauffreudigkeit scheinen Eins ganz deutlich zu machen, nämlich dass JoLu der Mannschaft Beine machen muss.
Dass man es nicht geschafft hat im Pokal, wo der Trainer leichtfertig Versprechungen gemacht hatte, weiterzukommen, kann beim Elfmeterschießen passieren, dass die Anstrengungen in der Verlängerung etwas Tempo ins Spiel zu bringen so kläglich gescheitert sind, lässt aber schlimmste Befürchtungen ins Kraut schießen.
Wenn man dann auch noch dringend Pullern muss, kann sich so ein zähes Spiel noch schmerzlicher hinziehen, besonders wenn die Stürmer so krass verkacken.
Für mich steht der Cheftrainer absolut zur Disposition, vor Weihnachten stimmungsvoll den roten Schlussbeleuchtungskörper zu schwenken – davon muss man leider ausgehen – dürfte ihm im neuen Jahr ganz neue berufliche Perspektiven eröffnen.
16. November 2014 um 15:31
Die ernüchternden Niederlagen gegen Bielefeld, Paderborn und Hannover lassen so gar keine Hoffnung keimen, dass nächsten Samstag beim Abstiegskracher in Köln endlich der erste Auswärtssieg gelingen könnte. Aber eigentlich muss zwingend gewonnen werden. Denn an den darauf folgenden Spieltagen geht es zuhause gegen die Bayern (sichere Niederlage) und dann auswärts zu den megastarken Gladbachern (wäre auch ein kleines Wunder, wenn da gepunktet werden könnte). Also bei drei weiteren Niederlagen am Stück und der besagten roten Laterne vor der Fresse, brennt am Nikolaus-Abend der blau-weiße Tannenbaum.
16. November 2014 um 18:21
Unter dem von dir bereits am 15.11.verlinkten Artikel LR las ich Folgendes
http://www.berliner-kurier.de/hertha-bsc/nachdenkliche-hertha-profis-schwur-nach-boss-appell–wir-werden-liefern,7168990,29021870.html
Die Mannschaft hat noch 6 Spiel in der Hinrunde, um zu liefern – Punkte zu gewinnen.
16. November 2014 um 18:22
… 6 Spiele …
16. November 2014 um 19:02
Da zwischen Platz 7 und Platz 18 nur 6 Punkte Abstand in der Tabelle vermerkt sind, reicht Hertha in den nächsten drei Partien vielleicht sogar nur der eine Sieg in Köln, um das Schlimmste (die rote Laterne) erst einmal bis tief in den Dezember zu verschieben. Aber spätestens dann kommen die großen Entscheidungsspiele. Gegen Dortmund 0:4, Frankfurt 0:1 und Hoffenheim 1:1 konnte Hertha 2014 bislang nur einen mageren Punkt ergattern. Warum sollten es im Dezember mehr werden? Wohl nur, wenn Jos Luhukay seine Spieler noch erreicht und diese auch bereit sind, die mangelnde Eingespieltheit durch Einsatzwillen und koordinierte Laufarbeit zu kompensieren, wie es in der erfolgreichen Partie gegen Wolfsburg immerhin schon einmal sehr gut gelang.
17. November 2014 um 10:43
wird wohl im Friesenhaus weiter das zarte Pflänzchen Hoffnung gegossen. Personelle Entscheidungen in der Geschäftsführung oder im Trainerstab wurden vor einer Woche auf der Mitgleiderversammlung nicht angedeutet bzw. in den Medien nicht berichtet.
17. November 2014 um 12:08
Vor einem Jahr waren es 8 Punkte Unterschied zwischen Platz 7 und Platz 18 nach dem 11. Spieltag. http://www.schiedsrichtergespann.de/blauer-zwerg-aus-berlin/
17. November 2014 um 15:03
Und das Erfreuliche war, Hertha hatte damals als Tabellensiebter genau diese 8 Punkte Vorsprung vor den Tabellenschlusslichtern und späteren Absteigern Nürnberg und Braunschweig. Im Herbst 2013 war die Lage so überaus beruhigend.
Nun, die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt. Friesenhaus wie Fans hoffen auf einen Sieg in Köln. Muss doch aber auch mal möglich sein, wenigstens den anderen der beiden Aufsteiger zu bezwingen.
Ein dreckiger 1:0 Sieg muss her. Topstürmer Kalou macht vorne sein Tor und hinten halten Kraft, Heitinga und Brooks den Laden koste es was es wolle sauber. Wenn einfach nichts anderes hilft, müssen eben Karten und Platzverweise wegen Foulspiel riskiert werden. Als Beispiele aus jüngster Vergangenheit fallen mir ein: Augsburg war mit sehr ruppiger Gangart gegen Hertha erfolgreich und Hamburg hat auf diese Weise Leverkusen besiegt.
17. November 2014 um 16:22
Du als Linienrichter empfiehlst die ruppige Gangart? 😆
Für die ruppige Gangart hätte ich dann am liebsten Hegeler und Brooks in der IV und davor Käptn Niemeyer im defensiven Mittelfeld. Denn ich schrieb bereits: „Die Neueinkäufe 2014 bringen in der Defensive nicht die erforderliche Erstligaqualität.“ Damit meine ich Heitinga.
Egal. Jetzt müssen Punkte her.
17. November 2014 um 18:29
Die sollen ordentlich Fußball spielen, dann klappt´s auch mit den Punkten. Das ist Spiel gegen den Ball und nicht gegen die Knochen und wenn man ihn denn hat, steil gehen oder kreuzen und zwar in einem Rhythmus, dass man hintenraus nicht völlig einbricht- eben den guten alten Tempofußball.
Von Tempo war aber weit und breit nichts zu sehen, die Herthaner haben sich die letzten Spiele nicht aus ihrer Ordnung getraut und trotzdem die Fehler gemacht.
Noch dreckiger als HSV vs Bayer04 ist Schlammcatchen! … und das kann es dann aber nicht wirklich richtig sein sollen.
17. November 2014 um 20:55
Meiner Meinung nach steckt Hertha leider schon tief im Abstiegskampf. Und im Abstiegskampf muss gekratzt und gebissen werden. In Köln werden Weichen gestellt. Der Sieger macht einen Schritt Richtung Klassenerhalt und der Verlierer einen Schritt Richtung Abstieg. Also ein klassisches 6-Punkte-Spiel steht am Samstag an. Da will der Fan Leidenschaft und absoluten Siegeswillen spüren. Da sind rassige Zweikämpfe gefragt.
Mein erster Einsatzfavorit für Köln wäre deshalb vorne Julian Schieber, damit er die Innenverteidiger robust beschäftigt und Kalou bei dieser Schwerstarbeit sinnvoll entlastet. Mein zweiter Einsatzfavorit wäre der formstarke Änis Ben-Hatira, weil er neben seiner spielerischen Qualität und Torgefahr auch immer bissig seine Defensivaufgaben angeht. Und trotz vieler schwächerer Momente in den letzten Spielen wäre John Heitinga für mich ebenfalls gesetzt. Umso aufgeheizter sich die Stimmung auf dem Platz entwickeln sollte, umso mehr wäre Heitinga in seinem Element. Und ein Aggressiv-Leader ala Mark van Bommel könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.
18. November 2014 um 17:40
Meine Bewertung von außen nach den 11 Ligaspielen: „Der Trend geht zum Kopfballtor – gegen HERTHA“.
Aktuelle Bundesligatabelle 2014/15
14. Hertha BSC: g3, u2, v6, Tore 15:21, TD -6, Punkte 11
21 Gegentore bis dato, davon 6 durch Kopfbälle.
Bundesliga 2013/2014
48 Gegentore in 34 Ligaspielen, davon 9 durch Kopfbälle.
2.Bundesliga 2012/2013
28 Gegentore in 34 Ligaspielen, davon 9 durch Kopfbälle.
Bundesliga 2011/2012
64 Gegentore in 34 Ligaspielen, davon 6 durch Kopfbälle.
2.Bundesliga 2010/2011
28 Gegentore in 34 Ligaspielen, davon 2 durch Kopfbälle.
Ältere Daten (vor 2010) liefern die Ranglisten der Sportbild nicht.
http://sportdaten.sportbild.bild.de/sportdaten/uebersicht/sp1/fussball/
18. November 2014 um 17:42
Jepp maenne
17. November 2014 um 18:29 Uhr. So sollte es gehen.
Mit Schieber vorne drin, der die Gegner früh anläuft und unter Druck setzt.
18. November 2014 um 18:17
Ohne den kopfballstarken Sebastian Langkamp wird es wohl immer weiter Kopfballgegentore gegen Hertha regnen. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Aber ein möglicher Ausfall von Langkamp und ein weiterer Ausfall Fabian Lustenbergers wurde nur durch die Verpflichtung von John Heitinga abgesichert. Plötzlich fehlt ein Innenverteidiger mit Bundesligaformat. Das Jens Hegeler als Aushilfe hinten in der Startformation zum Einsatz kommt und den Laden gleich dicht bekommt, hat was Experimentelles. Jetzt sollte man eher darauf hoffen, das Brooks der ersehnte Durchbruch gelingt. Und dass sich Brooks und Heitinga in Köln so richtig warmspielen, damit der Dezember nicht im absoluten Desaster endet.
18. November 2014 um 18:46
Hegeler als IV hätte was Experimentelles? Hm
Könnte es schlimmer sein als das Experiment J. Heitinga?
18. November 2014 um 20:38
Die hohen Erwartungen, die man bei einem Ex-Weltstar schon anlegen kann, mag er nicht erfüllen. Aber wenn man Heitingas Kicker-Noten mit denen seiner Mitspieler vergleicht, schneidet er nicht auffallend schlechter ab als z.B. Lustenberger oder Brooks. Für ihn spricht, dass er eingespielt ist. In 9 der 11 Hertha-Partien stand er in der Anfangsformation. Jens Hegeler wird in Köln (und den nächsten Partien) sicher den Backup geben. Aber Jos Luhukay überrascht ja gern die Fans und das Fachpublikum – Only Jos Knows.
Bremen:
Kraft (4,5)
Pekarik (4)
Heitinga (4)
S. Langkamp (3,5)
N. Schulz (3)
Leverkusen:
Jarstein (3)
Lustenberger (4)
Heitinga (4)
Brooks (3,5)
M. Ndjeng (4,5)
J. van den Bergh (4)
Mainz:
Kraft (3)
M. Ndjeng (4)
Lustenberger (4)
Brooks (4)
J. van den Bergh (5)
Freiburg:
Kraft (2)
Pekarik (4)
Lustenberger (3,5)
Brooks (5)
N. Schulz (4,5)
Wolfsburg:
Kraft (3)
M. Ndjeng (2,5)
Heitinga (3,5)
Lustenberger (3)
Pekarik (4)
Augsburg:
Kraft (4)
M. Ndjeng (4)
Heitinga (3,5)
Lustenberger (4)
Pekarik (3,5)
Stuttgart:
Kraft (3)
Pekarik (3)
Heitinga (4)
Lustenberger (3,5)
N. Schulz (4)
Schalke:
Kraft (3)
Pekarik (4)
Heitinga (4,5)
Lustenberger (4,5)
N. Schulz (4,5)
Hamburg:
Kraft (2,5)
Pekarik (3)
Heitinga (2,5)
Lustenberger (3)
N. Schulz (3,5)
Paderborn:
Kraft (2)
M. Ndjeng (4,5)
Heitinga (4)
Lustenberger (5)
Pekarik (5)
Hannover:
Kraft (3)
Pekarik (4)
Heitinga (4,5)
Lustenberger (5)
Plattenhardt (5,5)
19. November 2014 um 17:55
Warten wir’s ab, welche Spieler in Köln auflaufen, und welche Noten sie hinterher vom kicker bekommen. Dass Herthas Balance zwischen Offensive und Defensive besser werden muss, ist klar. Heitinga darf mich gerne überzeugen, dass er dabei eine Führungsrolle übernimmt. Bisher konnte er mich darin nicht überzeugen.