Hertha BSC holt beim 2:2 in Hamburg einen megawichtigen Punkt und lässt fürs Erste all die Kritiker verstummen, die den Berlinern rundherum die Erstligatauglichkeit absprechen. Insbesondere die Art und Weise, wie Hertha den Torerfolg suchte und sich spielerisch viele hochkarätige Torraumszenen erarbeitete, macht berechtigte Hoffnung auf erfrischendere Auftritte im Olympiastadion. Die Heimpleite gegen Nürnberg ohne Mut, Saft und Idee nach vorn muss unbedingt eine traurige Ausnahme bleiben.
Herthas Kapitän Andre Mijatovic
Mit einem fulminanten Kopfballtor zum 2:2 Ausgleich kurz vor Toreschluss untermauerte Herthas Kapitän Andre Mijatovic nachhaltig seine Führungsrolle im Mannschaftsgefüge. Markus Babbels Entscheidung, dem Kroaten auch in der 1. Bundesliga die Kapitäns-Verantwortung zu übertragen, scheint aufzugehen. Dem wunderschönen Kopfballtor Mijatovics gegen den beim Herauseilen schwächelnden Ex-Herthaner Jaroslav Drobny ging allerdings ein folgenschwerer Lapsus des Kroaten voran. Trotz drückender Hertha-Überlegenheit in der Anfangsphase des Spiels war er es, der mit seinem ungeschickten Trikotzupfer entscheidenden Anteil am plötzlichen und total unverdienten 0:1 Rückstand hatte. Dass sein kroatischer Landsmann Mladen Petric, ein mit allen Wassern gewaschener Strafraumspezialist, einen Trikotzupfer direkt vor den Augen des Schiris dankend annimmt, hätte er sich nun wirklich denken können. Kapitän Andre Mijatovic hatte also was gut zu machen und die Zeit lief langsam ab. In solchen Momenten sind wahre Leader gefragt und Mijatovics Wille zum Torerfolg war eindeutig stärker, als Drobnys halbherziger Abwehrversuch.
Schiedsrichter Wolfgang Stark
Ticker. Hamburger SV – Hertha BSC – 2:2 (1:1). 52.100 Zuschauer sahen in der Hamburger Imtech-Arena eine unterhaltsame Bundesligapartie. Schiedsrichter Wolfgang Stark zeigte den Herthaspielern Mijatovic, Ebert und Ramos jeweils die Gelbe Karte. Die Tore für Hertha BSC erzielten Torun in der 43. per Abstauber und Mijatovic in der 88. Spielminute per Kopfball. Die Treffer zur jeweiligen Führung für den HSV erzielten Petric in der 25. per Foulelfmeter und der Koreaner Son in der 61. Minute mit einem beherzten Weitschuss.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
6. März 2010 – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:0
4. Oktober 2009 – Hertha BSC – Hamburger SV – 1:3
3. Mai 2009 – Hamburger SV – Hertha BSC – 1:1
15. November 2008 – Hertha BSC – Hamburger SV – 2:1
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1. Bundesliga 2. Spieltag:
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1. Bundesliga 2. Spieltag:
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15. August 2011 um 18:40
Ein Spiel, für das die HERTHA leider nur einen Punkt bekam. Der Spielbericht gibt nicht ausreichend wieder, welche Vielzahl an Torschüssen die HERTHA abgegeben hatte, und wie diese durch schöne Kombinationen vorbereitet wurden. Ein Spiel, welches Appetit macht auf mehr: mehr Tore und mehr Punkte für Hertha.