Hertha BSC verlor das Auftaktspiel zur neuen Zweitligasaison beim FC Schalke 04 mit 1:2. Das knappe Ergebnis täuscht ein wenig über die sehr schwache Leistung der Berliner hinweg. Der Anschlusstreffer zum 1:2 in der 89. Spielminute fiel viel zu spät, um der Partie noch eine Wende zu geben. Und in den 88 Spielminuten zuvor waren die Herthaner an Ideenlosigkeit, Harmlosigkeit und fehlender Spritzigkeit kaum zu toppen. Das Trainerteam Stefan Leitl und Andre Mijatovic hatten der Mannschaft für ein kampfbetontes, hitziges Auswärtsspiel kein funktionierendes System mit auf den Weg gegeben. Alle drei Mannschaftsteile Verteidigung, Mittelfeld und Angriff harmonierten nicht miteinander und blieben für sich jeweils sehr fehlerbehaftet und geradezu orientierungslos. In der Frühphase der Partie blieben besonders zwei Aktionen des jungen Torhüters Tjark Ernst in Erinnerung. Beide Male – sich langsam im eigenen Strafraum nach vorn bewegend – streichelte er den Spielball extrem verzögernd mit der Unterseite seiner Töppen auf der Suche nach einem anspielbaren Mitspieler. Beide Male ging der dann folgende erste Ball der Spieleröffnung gründlich daneben. Die Herthaner schienen wie gelähmt, kein Rezept und keine Idee zu haben. Ganz anders die Schalker, die gierig nach Erfolg den verdatterten Berlinern in allen Belangen den Schneid abkauften.
Das Hackentor von Sebastian Grönning nach Vorarbeit von Marten Winkler wirkte wie ein Zaubertrick.
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4. August 2025
von Linienrichter
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