Hertha BSC verliert beim FC Schalke 04 mit 0:4 und präsentierte sich erneut wie ein Absteiger. Als Hertha-Fan ist es in diesen Wochen mordsschwer, nicht total zu verzweifeln. Warum die Herthaner plötzlich nur noch auf drittklassigem Niveau agieren, bleibt ein Rätsel. Woran liegt es nur? Oft wirkt es so, als ob viele Spieler der Mannschaft so zweikampfschwach sind, weil sie körperlich nicht in der Lage sind, 100% Leistung zu bringen. So, als ob sie verletzt ins Spiel gegangen sind. Nun also das Endspiel gegen Babbels 1899 Hoffenheim. Welche Mannschaft das Trainerteam um Otto Rehhagel zu diesem Endspiel-Kracher auf’s Feld schicken wird, ist die große Frage? Viel zu viele Mannschaftsaufstellungen und Taktikversuche der letzten Wochen gingen total schief. Die ganze Hoffnung liegt deshalb auf Hertha-Kapitän Levan Kobiashvili. Er muss die Truppe zum Sieg gegen Hoffenheim führen.
Endspiel im Abstiegskampf
Wie so oft in dieser Rückrunde versagte Hertha gegen Schalke auf ganzer Linie. Einzig den befreit aufspielenden Freiburgern verdanken die Berliner die Chance auf ein weiteres Endspiel im Abstiegskampf. Am letzten Spieltag kommt es zum Fernduell um den Relegationsplatz zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC. Welche von beiden Mannschaften dabei die vermeintlich leichtere Aufgabe zufällt, lässt sich nicht vorhersagen. Bayern München muss vor den beiden Endspielen im DFB-Pokal und der Champions-League die Konzentration hochhalten, um bloß nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Gegen die Bayern wird für die Kölner deshalb wohl maximal ein Unentschieden herausspringen.
Markus Babbel gegen Michael Preetz
Dieses Unentschieden in Köln vorausgesetzt, müssten die Berliner Hoffenheim nur besiegen und dürften schon an den Relegationsspielen teilnehmen. Eigentlich sollte man von 1899 Hoffenheim nur wenig Gegenwehr erwarten, da es für sie im letzten Saisonspiel sportlich um nichts mehr geht. Aber nach der „schmutzigen“ Trennung von Ex-Hertha-Trainer Markus Babbel im Winter steht die Partie unter denkwürdigen Vorzeichen. Denn Markus Babbel scheint geradezu übermotiviert, es dem alten Arbeitgeber zu zeigen – und zwar in allen Belangen. Immer wenn Markus Babbel sich in der Öffentlichkeit zur Trennung von Hertha im Winter äußerte, und das tat er des Öfteren, konnte er seinen Groll auf Herthas Geschäftsführer Sport Michael Preetz nie unterdrücken. Wenn es Babbel gelingt, die Hoffenheimer Mannschaft auf seinen eigenen Motivationslevel zu hieven, wird Hertha wohl ein weiteres und damit auch das letzte Endspiel vergeigen.
Schiedsrichter Günter Perl
Ticker. FC Schalke 04 – Hertha BSC – 4:0 (1:0). Vor 61.673 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena deklassierte der FC Schalke 04 Hertha BSC mit einer engagierten und sehr konzentrierten Leistung. Schiedsrichter Günter Perl zeigte nur dem Herthaner Ben-Hatira eine Gelbe Karte. Die Tore für Schalke 04 erzielten Huntelaar in der 32. und 87., Holtby in der 73. sowie Raul in der 84. Spielminute. Herthas Rekordläufer der Partie: Änis Ben-Hatira mit 11,75 gelaufenen Kilometern.
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Mannschaftsaufstellung Hertha BSC:
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Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
09. Dezember 2011 – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 1:2
24. April 2010 – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 0:1
06. Dezember 2009 – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 2:0
16. Mai 2009 – Hertha BSC – FC Schalke 04 – 0:0
06. Dezember 2008 – FC Schalke 04 – Hertha BSC – 1:0
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1. Bundesliga 33. Spieltag:
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1. Bundesliga 33. Spieltag:
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2. Mai 2012 um 00:34
Gruselkicker in der Geisterbahn des Grauens.
Wenn jetzt allerdings noch 3 richtig schmuddlige Punkte gegen 1899 rausgeknautscht werden, könnte man mit der Saison fast schon wieder zufrieden sein, bei ein bisschen Fortuna.
Wenn dann auch noch alle Versager vom Präsidenten bis zum Zeugwart den Laufpass bekommen, könnte aus Hertha irgendwann wieder eine Fußballmannschaft werden.
3. Mai 2012 um 10:13
Egal ob 1. oder 2. Liga, mit dem neuen Trainer wird es mit Sicherheit einen klaren Neuanfang geben. So schauerlich wie sich die Hertha-Mannschaft 2012 im Ganzen präsentiert hat, müssen im Spieler-Kader einige Änderungen vorgenommen werden, um wieder konkurrenzfähig zu werden. Wie gesagt, egal ob 1. oder 2. Liga.
Dass der herausragende, erst 23-Jährige Torwart Thomas Kraft vor dem Hoffenheim-Endspiel-Kracher verkündet hat, auch im Fall eines Abstiegs gern bei Hertha weiterzuspielen, ist für den Fan ein erstes großartiges Signal. Hertha hat eine Zukunft.