Hertha BSC verlor beim 1. FC Nürnberg verdient mit 1:3 und muss die heimlichen Aufstiegsträume erst einmal weit hinten anstellen. Denn nach 10 absolvierten Saisonspielen spricht wenig dafür, dass Hertha BSC den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga schaffen könnte. Die Mannschaft bietet aktuell kaum mehr als Mittelmaß. Vor einer durchschnittlichen Abwehrreihe steht ein eher unterdurchschnittliches Mittelfeld und davor eine Angriffsreihe die mit Formschwankungen zu kämpfen hat. Insbesondere das so wichtige Mittelfeld verspricht auf die Schnelle kaum Steigerungsfähigkeit. Marton Dardai ackert defensiv vorbildlich, kann aber das Aufbauspiel nur selten entscheidend befruchten. Mit 21 Jahren ist er noch sehr jung und braucht Zeit für den nächsten Entwicklungsschritt. Sein Mittelfeldkollege Andreas Bouchalakis dagegen ist mit seinen 30 Jahren ein absolut gestandener griechischer Nationalspieler. Bislang kann er aber seine Qualitäten nur stückweise einbringen. Im Spiel beim 1. FC Nürnberg hatte Bouchalakis einen schwarzen Tag und war mehr als nur mitverantwortlich an der klaren Niederlage.
Das schöne Hackentor von Smail Prevljak hätte der Dosenöffner in Nürnberg werden können. Tat es aber leider nicht.
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Hackentor Smail Prevljak
In der 15. Spielminute ging Hertha BSC durch ein wunderschönes Hackentor von Smail Prevljak mit 1:0 in Führung. Auf der rechten Angriffsseite hatte sich Deyovaisio Zeefuik willensstark durchgesetzt und den Ball gefährlich ins Zentrum gekickt. Dort lauerte Prevljak auf seine Torchance. Als der Ball dann abgefälscht hinter seinen Rücken trudelte, drückte er diesen technisch sauber mit der Hacke über die Linie des Nürnberger Kastens. Die Führung hätte der Mannschaft Sicherheit geben müssen, tat es aber nicht. Die Nürnberger waren fortan spielerisch stärker, kamen zu deutlich mehr Torchancen und gewannen die Partie deshalb trotz Rückstand fast ungefährdet. Dem Team von Trainer Pal Dardai fehlte über weite Strecken die Balance. Ein kluges Aufbauspiel fand zu selten statt. Die wenigen Konterchancen wurden leichtfertig verdaddelt. Und die sonst so auffälligen Fabian Reese und Haris Tabakovic blieben bei ihren Angriffsbemühungen gänzlich glücklos.
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In Nürnberg war Kapitän Toni Leistner Herthas Pechvogel. Erst verursachte er einen Elfmeter, dann schoss er ein Eigentor, doppelt bitter.
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Platzverweis Marc-Oliver Kempf und Eigentor Toni Leistner
Erst hatte man kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu. Eine alte Fußballer-Weisheit die auf das schwache Spiel der Berliner allerdings nicht zutraf. Denn die Herthaner sorgten durch merkwürdige Passivität und schusslige Unzulänglichkeiten höchstselbst für ihre Niederlage. Ein grottenschlecht gespielter No Look Pass von Andreas Bouchalakis auf Marc-Oliver Kempf führte zu dessen Platzverweis. Wie schon öfter zu beobachten, war Bouchalakis beim Abspiel einen Tick zu langsam. Zumeist kann er diese schwierigen Spielsituationen durch seine Klasse am Ball entschärfen. Dieses Mal ging leider alles schief. Sein No Look Pass auf Kempf kam zu spät und ohne Schärfe. Geradezu überrumpelt versuchte Marc-Oliver Kempf den Ball noch zu erreichen, foulte dabei aber als letzter Mann seinen Gegenspieler und sah deshalb zurecht die rote Karte, ergo Platzverweis. Nun waren Unordnung und Verunsicherung in Herthas Hintermannschaft komplett. Nur 4 Minuten später unterlief Hertha-Kapitän Toni Leistner bei einer Rettungsaktion ein Eigentor. Zu elft, alle Positionen in der Abwehr bestens besetzt, wäre dieses Eigentor wahrscheinlich so nicht entstanden.
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Kein gutes Spiel von Herthas griechischem Nationalspieler Andreas Bouchalakis.
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Schiedsrichter Florian Exner
Ticker. 1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 3:1 (0:1). 37.320 Zuschauer sahen im Nürnberger Max-Morlock-Stadion eine stark aufspielende Heimmannschaft, die den Gästen aus Berlin in allen Belangen überlegen war. Schiedsrichter Florian Exner und sein Schiedsrichtergespann hatten das Spiel bestens im Griff. Die roten Karten für Herthas Marc-Oliver Kempf und den Nürnberger Marquez zeigte Exner zurecht. Den Herthanern Haris Tabakovic und Bilal Hussein zeigte Florian Exner darüber hinaus den gelben Karton. Ein Hackentor für Hertha BSC erzielte Smail Prevljak in der 15. Spielminute. Die Tore für den 1. FC Nürnberg markierten Castrop in der 58., Toni Leistner mit Eigentor in der 72. und Hayashi in der 84. Minute. Besonderes: Hertha-Keeper Tjark Ernst hielt in der 39. Spielminute einen von Toni Leistner verursachten Foulelfmeter. Herthas Spieler mit der größten Laufdistanz: Dauerläufer Marton Dardai mit 11,3 gemessenen Kilometern. Schnellster Hertha-Spieler war Marten Winkler mit sensationell gestoppten 36,02 km/h.
Hertha BSC gegen 1. FC Nürnberg
Hertha-Mannschaftsaufstellung und Einwechselspieler:
Hertha-Spiele Fußball-Historie
Ältere Spielberichte, Informationen und Meinungen zu Begegnungen beider Mannschaften vom Schiedsrichtergespann:
23. Januar 2019 – Ohne Blöße – 1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 1:3
27. August 2018 – Pflichtsieg – Hertha BSC – 1. FC Nürnberg – 1:0
17. Dezember 2015 – Pokal-Viertelfinale – 1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 0:2
03. Februar 2012 – Angstgegner – Hertha BSC – 1. FC Nürnberg – 1:3
19. August 2013 – 1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 2:2
24. Januar 2012 – 1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 2:0
06. August 2011 – Hertha BSC – 1. FC Nürnberg – 0:1
13. März 2010 – Hertha BSC – 1. FC Nürnberg – 1:2
17. Oktober 2009 – 1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 3:0
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Hertha-Keeper Tjark Ernst hielt einen Foulelfmeter. Am erneut guten Ernst lag es nicht, dass Hertha in Nürnberg nicht punktete.
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2. Bundesliga 10. Spieltag:
2. Bundesliga 10. Spieltag:
Pressekonferenz mit den Trainern Pal Dardai und Cristian Fiel.
1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 3:1 (0:1)
HerthaTV, der offizielle YouTube-Kanal von Hertha BSC
Sportschau, der offizielle YouTube-Kanal der ARD Sportschau. Die kommentierte Spielzusammenfassung.
1. FC Nürnberg – Hertha BSC – 3:1 (0:1)